Steigende RAM- und SSD-Preise stellen Larian Studios vor unerwartete Probleme. Studioleiter Swen Vincke erklärt, warum die Hardware-Krise die Early-Access-Entwicklung des neuen Divinity spürbar beeinflusst.
Steigende RAM- und SSD-Preise stellen Larian Studios vor unerwartete Probleme. Studioleiter Swen Vincke erklärt, warum die Hardware-Krise die Early-Access-Entwicklung des neuen Divinity spürbar beeinflusst.
In den vergangenen Wochen sorgten vor allem stark steigende RAM-Preise weltweit für Schlagzeilen. Verantwortlich dafür sind vor allem große KI-Unternehmen, die Speicherkomponenten in großem Stil aufkaufen, um ihre langfristigen Pläne abzusichern. Die Folgen dieser Entwicklung bekommen inzwischen nicht nur Privatnutzer*innen, sondern auch Entwicklerstudios deutlich zu spüren.
Wie Swen Vincke, Studioleiter und Game Director von Larian Studios, nun bestätigte, wirkt sich die angespannte Marktlage auch direkt auf die Arbeit am neuen Divinity aus, das im Rahmen der Game Awards 2025 angekündigt wurde.
https://2playerz.de/p/divinity-larian-kundigt-gigantisches-neues-rpg-an
Besonders betroffen ist laut Vincke die geplante Early-Access-Phase des Rollenspiels. Die aktuell extremen Preise für RAM und SSDs zwingen das Team dazu, bereits jetzt technische Optimierungen vorzunehmen - zu einem Zeitpunkt, an dem diese eigentlich noch nicht vorgesehen waren.
„Interessanterweise ist ein weiteres Problem, mit dem Larian zu kämpfen hat, der Preis von RAM und der Preis von SSDs. Verdammt nochmal, so etwas haben wir buchstäblich noch nie erlebt“, erklärte Vincke im Interview mit The Gamer.
Er führte weiter aus, dass die unvorhersehbare Preisentwicklung bisherige Planungen praktisch zunichtemache:
„Das macht im Grunde alle Prognosen zunichte, die man dazu hatte, weil man normalerweise die Verläufe kennt und die Hardware entsprechend absichern kann.“
Die Konsequenz daraus: Larian muss technische Feinarbeit deutlich vorziehen.
„Es bedeutet sehr wahrscheinlich, dass wir bereits im Early Access viel Optimierungsarbeit leisten müssen, die wir zu diesem Zeitpunkt eigentlich gar nicht machen wollten. Es ist also eine Herausforderung. Aber so sind Videospiele nun einmal.“
Damit zeigt sich, wie stark externe Faktoren wie der Hardwaremarkt inzwischen selbst große, etablierte Studios beeinflussen können.
Zuletzt geriet Vincke zudem wegen seiner Aussagen zum Einsatz von KI in internen Entwicklungsprozessen in die Kritik. Er hatte erklärt, dass KI unter anderem bei frühen Konzeptgrafiken oder Textentwürfen genutzt werde und innerhalb des Teams Akzeptanz finde.
Diese Aussagen stießen allerdings bei ehemaligen Mitarbeiter*innen sowie Teilen der Community auf Widerspruch. Larian reagierte darauf mit der Ankündigung einer Q&A-Runde, in der offen über den KI-Einsatz im Studio gesprochen werden soll.
https://2playerz.de/p/larian-studios-reagiert-auf-ki-kritik-und-kundigt-dialog-mit-community-an
Neben dem neuen Divinity arbeitet Larian Studios derzeit noch an einem weiteren Projekt, zu dem bislang jedoch keine Details bekannt sind. Angesichts der aktuellen Herausforderungen dürfte klar sein: Auch dieses Vorhaben wird sich in einem zunehmend schwierigen technischen Umfeld behaupten müssen.
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