Hideo Kojima spricht in einem aktuellen Interview über seine prägenden Einflüsse, seine Sicht auf KI und Social Media sowie die Zukunft von Videospielen. Dabei räumt er mit Missverständnissen rund um Metal Gear Solid 2 auf.
Hideo Kojima spricht in einem aktuellen Interview über seine prägenden Einflüsse, seine Sicht auf KI und Social Media sowie die Zukunft von Videospielen. Dabei räumt er mit Missverständnissen rund um Metal Gear Solid 2 auf.
Hideo Kojima, bekannt für cineastische Blockbuster wie Metal Gear Solid und Death Stranding, verdankt seine Karriere ausgerechnet einem klassischen Plattformer: Super Mario Bros.
In einem Interview mit Wired Japan erinnerte sich Kojima daran, wie sehr ihn das Spiel prägte.
„Ich habe es ein Jahr lang gespielt. Ich war Student. Ich habe die Uni geschwänzt, um zu Hause zu spielen“, erzählte Kojima.
Obwohl Super Mario Bros. kaum Handlung bot, reichte das für Kojima aus, um das Potenzial des Mediums zu erkennen.
„Es fühlte sich an, als wäre man auf einem Abenteuer. Als ich das sah, spürte ich, dass dieses Medium eines Tages die Filme übertreffen würde.“
Diese Erkenntnis führte ihn letztlich in die Spielebranche.
https://2playerz.de/p/death-stranding-3-konzept-steht-kojima-geht
Neben Regisseuren wie Martin Scorsese, Stanley Kubrick, Alfred Hitchcock und Akira Kurosawa nennt Kojima vor allem John Carpenter als größten Einfluss.
„Er sprengte alle Genregrenzen“, sagte Kojima über den Halloween- und Das Ding-Regisseur.
Als Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty 2001 erschien, irritierte es viele Spieler mit Themen wie kontrollierten Wahrheiten, Memes und Informationsflut. Heute gilt das Spiel als eines der prophetischsten Werke der Popkultur - doch Kojima stellt klar: Die gängige KI-Lesart greift zu kurz. Dabei erklärte Kojima, dass KI lediglich ein erzählerisches Werkzeug war.
„MGS2 wird oft fälschlicherweise als eine Geschichte über KI verstanden, aber eigentlich ist es eine Geschichte über die digitale Gesellschaft.“
Kojima beschrieb schon damals eine Welt, in der digitale Informationen niemals verschwinden.
„Wenn alles digital wird, bleibt alles erhalten. Selbst einfache Wand-Graffitis verfallen nicht mehr.“
Er befürchtete, dass diese Masse an Daten die menschliche Entwicklung eher bremst als fördert. Rückblickend zeigte sich Kojima ernüchtert.
„Es war weniger eine Vorhersage, sondern eine Zukunftsvision, von der ich gehofft hatte, dass sie so nicht eintritt. Leider bewegen wir uns genau in diese Richtung.“
Besonders bemerkenswert ist Kojimas frühe Beschreibung von Echo-Kammern: digitalen Räumen, in denen Menschen nur noch ihre eigene Wahrheit akzeptieren. Damit traf er Social-Media-Mechaniken, die heute alltäglich sind, bereits zwei Jahrzehnte im Voraus. Auch die KI im Finale von MGS2 sei missverstanden worden.
„Es ging nicht um eine KI im eigentlichen Sinne, sondern um die Idee, dass digitale Daten eine Art eigenen Willen entwickeln.“
https://2playerz.de/p/kojimas-od-und-physint-zwei-mutige-projekte-jenseits-klassischer-genres
Kojimas Karriere ist geprägt von Genre-Neudefinitionen. Metal Gear Solid machte Stealth populär, Death Stranding erfand mit dem „Strand-Game“ ein auf Verbindung basierendes Spielerlebnis. Im Interview machte Kojima deutlich, dass ihn klassische Genres nicht reizen.
„Ich möchte Pionierarbeit für ein neues Genre leisten, daher konzentriere ich mich nicht sonderlich auf bestehende.“
Besonders reizvoll findet Kojima Hard-Sci-Fi-Settings im All. Auch Western und japanische Jidaigeki-Stoffe interessieren ihn - allerdings nur, wenn er sie völlig neu interpretieren kann.
Zunächst stehen jedoch zwei Projekte an:
OD (Xbox): ein experimentelles Horrorerlebnis, das laut Kojima „etwas noch nie Dagewesenes“ sein soll
Physint (PlayStation): seine Rückkehr zum Action-Spionage-Genre. Kojima beschreibt das Spiel selbst als Höhepunkt seiner fast 40-jährigen Karriere.
„Die Grenze zwischen Film und Videospiel soll fast vollständig verschwinden.“
Ein Release wird frühestens 2029 erwartet - möglicherweise sogar erst auf der PS6.
Hideo Kojima, bekannt für cineastische Blockbuster wie Metal Gear Solid und Death Stranding, verdankt seine Karriere ausgerechnet einem klassischen Plattformer: Super Mario Bros.
In einem Interview mit Wired Japan erinnerte sich Kojima daran, wie sehr ihn das Spiel prägte.
„Ich habe es ein Jahr lang gespielt. Ich war Student. Ich habe die Uni geschwänzt, um zu Hause zu spielen“, erzählte Kojima.
Obwohl Super Mario Bros. kaum Handlung bot, reichte das für Kojima aus, um das Potenzial des Mediums zu erkennen.
„Es fühlte sich an, als wäre man auf einem Abenteuer. Als ich das sah, spürte ich, dass dieses Medium eines Tages die Filme übertreffen würde.“
Diese Erkenntnis führte ihn letztlich in die Spielebranche.
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Neben Regisseuren wie Martin Scorsese, Stanley Kubrick, Alfred Hitchcock und Akira Kurosawa nennt Kojima vor allem John Carpenter als größten Einfluss.
„Er sprengte alle Genregrenzen“, sagte Kojima über den Halloween- und Das Ding-Regisseur.
Als Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty 2001 erschien, irritierte es viele Spieler mit Themen wie kontrollierten Wahrheiten, Memes und Informationsflut. Heute gilt das Spiel als eines der prophetischsten Werke der Popkultur - doch Kojima stellt klar: Die gängige KI-Lesart greift zu kurz. Dabei erklärte Kojima, dass KI lediglich ein erzählerisches Werkzeug war.
„MGS2 wird oft fälschlicherweise als eine Geschichte über KI verstanden, aber eigentlich ist es eine Geschichte über die digitale Gesellschaft.“
Kojima beschrieb schon damals eine Welt, in der digitale Informationen niemals verschwinden.
„Wenn alles digital wird, bleibt alles erhalten. Selbst einfache Wand-Graffitis verfallen nicht mehr.“
Er befürchtete, dass diese Masse an Daten die menschliche Entwicklung eher bremst als fördert. Rückblickend zeigte sich Kojima ernüchtert.
„Es war weniger eine Vorhersage, sondern eine Zukunftsvision, von der ich gehofft hatte, dass sie so nicht eintritt. Leider bewegen wir uns genau in diese Richtung.“
Besonders bemerkenswert ist Kojimas frühe Beschreibung von Echo-Kammern: digitalen Räumen, in denen Menschen nur noch ihre eigene Wahrheit akzeptieren. Damit traf er Social-Media-Mechaniken, die heute alltäglich sind, bereits zwei Jahrzehnte im Voraus. Auch die KI im Finale von MGS2 sei missverstanden worden.
„Es ging nicht um eine KI im eigentlichen Sinne, sondern um die Idee, dass digitale Daten eine Art eigenen Willen entwickeln.“
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Kojimas Karriere ist geprägt von Genre-Neudefinitionen. Metal Gear Solid machte Stealth populär, Death Stranding erfand mit dem „Strand-Game“ ein auf Verbindung basierendes Spielerlebnis. Im Interview machte Kojima deutlich, dass ihn klassische Genres nicht reizen.
„Ich möchte Pionierarbeit für ein neues Genre leisten, daher konzentriere ich mich nicht sonderlich auf bestehende.“
Besonders reizvoll findet Kojima Hard-Sci-Fi-Settings im All. Auch Western und japanische Jidaigeki-Stoffe interessieren ihn - allerdings nur, wenn er sie völlig neu interpretieren kann.
Zunächst stehen jedoch zwei Projekte an:
OD (Xbox): ein experimentelles Horrorerlebnis, das laut Kojima „etwas noch nie Dagewesenes“ sein soll
Physint (PlayStation): seine Rückkehr zum Action-Spionage-Genre. Kojima beschreibt das Spiel selbst als Höhepunkt seiner fast 40-jährigen Karriere.
„Die Grenze zwischen Film und Videospiel soll fast vollständig verschwinden.“
Ein Release wird frühestens 2029 erwartet - möglicherweise sogar erst auf der PS6.
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