Nach dem Entzug zweier Indie Game Awards äußert sich Sandfall Interactive erstmals zur KI-Debatte um Clair Obscur: Expedition 33. Der Studiochef erklärt die frühen Experimente und spricht über Zukunftspläne sowie neuen DLC.
Nach dem Entzug zweier Indie Game Awards äußert sich Sandfall Interactive erstmals zur KI-Debatte um Clair Obscur: Expedition 33. Der Studiochef erklärt die frühen Experimente und spricht über Zukunftspläne sowie neuen DLC.
Nach einem beispiellosen Triumphzug bei den Award-Shows geriet Clair Obscur: Expedition 33 überraschend in die Schlagzeilen. Der Titel von Sandfall Interactive gewann 2025 nicht nur sieben Preise bei den Golden Joystick Awards, sondern stellte auch bei den Game Awards 2025 einen Rekord auf und wurde dort erneut zum Spiel des Jahres gekürt.
Auch bei den Indie Game Awards 2025 folgten Auszeichnungen - bis das Preiskomitee nur wenige Tage später eine drastische Entscheidung traf und sowohl den GOTY-Titel als auch den Preis für das beste Debüt nachträglich aberkannte.
https://2playerz.de/p/indie-game-awards-entziehen-clair-obscur-expedition-33-die-preise-wegen-ki-einsatz
Der Grund für die Aberkennung lag in der strikten „No-AI-Regel" der Indie Game Awards. Wie sich herausstellte, hatte Sandfall Interactive während einer frühen Entwicklungsphase mit generativer KI experimentiert. Obwohl diese Inhalte laut Studio nur temporär genutzt wurden, rutschten einzelne Elemente in frühe Versionen, was für die Veranstalter einen klaren Regelverstoß darstellte.
Die Entscheidung sorgte branchenweit für Diskussionen über Transparenz, kreative Freiheit und den Umgang mit neuen Technologien in der Spieleentwicklung.
Im Gespräch mit der YouTuberin Sushi erklärte Guillaume Broche, Creative Director von Sandfall Interactive, erstmals öffentlich die Hintergründe.
Er stellte klar:
„Alles im Spiel ist von Menschenhand erschaffen.“
Zwar habe man 2022 - als KI-Tools erstmals breiter verfügbar wurden - mit der Technologie experimentiert, doch das Ergebnis habe sich für das Team „falsch angefühlt“.
Broche betonte:
„Wir haben KI lediglich als Platzhalter für fehlende Texturen genutzt und sie entfernt, sobald wir Ersatz hatten.“
Besonders die gefeierten Concept Arts und die komplette Synchronarbeit seien zu hundert Prozent ohne KI entstanden.
Neben der Kontroverse sprach das Studio auch über den kostenlosen DLC, der als Dank für über fünf Millionen verkaufte Exemplare veröffentlicht wurde. Art Director Nicholas Maxson-Francombe beschrieb die Erweiterung als bewusst farbenfrohen, kindlich-verspielten Einblick in Versos Vergangenheit. Gleichzeitig sorgten extrem fordernde Bosskämpfe für Diskussionen.
Broche erklärte dazu:
„Wir wollten, dass Spieler alle Emotionen des Lebens spüren - einschließlich Wut.“
Für die Zukunft zog er eine klare Linie: Sandfall Interactive werde keine generative KI mehr einsetzen.
„Bei uns wird auch weiterhin alles von Menschen erschaffen“, so der Creative Director abschließend.
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