Die britische Regierung untersucht Rockstar Games wegen mutmaßlicher Gewerkschaftsfeindlichkeit. Premierminister Kier Starmer reagiert auf Entlassungen und mögliche Verstöße gegen das Arbeitsrecht, während Gewerkschaften die Vorfälle scharf kritisieren.
Wie Insider-Gaming berichtet, hat der Premierminister des Vereinigten Königreichs, Kier Starmer, angekündigt, dass Rockstar Games wegen mutmaßlicher Gewerkschaftsfeindlichkeit untersucht werden soll. Anlass sind Vorwürfe, dass das Studio Arbeitnehmer*innen für ihr Engagement in Gewerkschaften benachteiligt habe.
Während einer Sitzung des britischen Parlaments stellte MP Chris Murray Fragen zu den Entlassungen bei Rockstar. Er äußerte Zweifel, dass das Unternehmen das Arbeitsrecht einhalte, und betonte die Rechte aller Beschäftigten, einer Gewerkschaft beizutreten.
Im Parlament fragte der Abgeordnete Chris Murray Premierminister Kier Starmer zu den Vorfällen:
„Jeder Arbeitnehmer hat das Recht, einer Gewerkschaft beizutreten, und wir setzen uns dafür ein, dass sie keine unfairen Konsequenzen für ihre Mitgliedschaft fürchten müssen.“
Starmer bezeichnete den Fall als „tief besorgniserregend“ und kündigte an, dass zuständige Ministerien den Vorfall prüfen und Murray auf dem Laufenden halten werden.
https://2playerz.de/p/iwgb-erhebt-klage-gegen-rockstar-gamesRockstar Games wies die Vorwürfe der Gewerkschaftsfeindlichkeit zurück und erklärte:
„Die Mitarbeiter*innen wurden wegen grober Fahrlässigkeit entlassen, nachdem festgestellt wurde, dass sie vertrauliche Informationen weitergaben und diskutierten.“
Das Unternehmen betont, dass die Entlassungen nicht auf Gewerkschaftsaktivitäten zurückzuführen seien.
https://2playerz.de/p/discord-leaks-sollen-entlassungen-bei-rockstar-games-ausgelost-habenIm Oktober 2025 wurden über 30 Mitarbeitende bei Rockstar entlassen. Die Independent Workers’ Union of Great Britain (IWGB) bezeichnete dies als „offensichtlich und rücksichtslos“ und sprach von gezielter Gewerkschaftsbekämpfung.
Eine offizielle Stellungnahme von Rockstar liegt bislang nicht vor.
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