Sony zieht erneut vor Gericht: Diesmal trifft es einen einzelnen eBay-Händler, der angeblich gefälschtes PS5-Zubehör verkauft hat. Der Fall zeigt, wie konsequent das Unternehmen gegen Markenmissbrauch und Produktpiraterie vorgeht.
Sony zieht erneut vor Gericht: Diesmal trifft es einen einzelnen eBay-Händler, der angeblich gefälschtes PS5-Zubehör verkauft hat. Der Fall zeigt, wie konsequent das Unternehmen gegen Markenmissbrauch und Produktpiraterie vorgeht.
In den USA macht Sony weiter ernst im Kampf gegen gefälschtes PS5-Zubehör. Wie The Game Post berichtet, hat der Konzern am 24. Oktober 2025 in Illinois eine Klage gegen einen eBay-Händler eingereicht, der unter dem Namen „zaocuand-002“ auftrat und nicht autorisierte Produkte anbot - darunter Tragetaschen für PS5-Zubehör zum Preis von rund 90 US-Dollar.
Laut Klageschrift richtet der Verkäufer „seine geschäftlichen Aktivitäten direkt an Verbraucher*innen in den Vereinigten Staaten, einschließlich Illinois“, und betreibt einen „voll interaktiven Online-Shop“. Dabei soll er Produkte mit den offiziellen Markenlabels von PlayStation verkauft haben, ohne entsprechende Genehmigung durch Sony.

Anders als in früheren Fällen, bei denen das Unternehmen gleich mehrere Händler gleichzeitig verklagte, richtet sich diese Klage gezielt gegen eine einzelne Person. Der eBay-Shop „zaocuand-002“ wird in der Anlage 2 der Klageschrift mit Screenshots, Produktbildern und Verkaufsstatistiken aufgeführt. Zum Zeitpunkt der Klage verfügte der Shop laut Sony über 97,3 % positive Bewertungen, mehr als 8.100 verkaufte Artikel und 499 Follower.

Sonys Anwält*innen beantragen nicht nur ein sofortiges Verkaufsverbot für die betroffenen Produkte, sondern fordern auch hohe finanzielle Entschädigungen. Nach US-Bundesrecht verlangt Sony bis zu zwei Millionen US-Dollar pro gefälschter Marke, zusätzlich zu Anwaltskosten und weiteren Auslagen.
In der Klageschrift heißt es weiter:
„Der Beklagte hat einen E-Commerce-Shop unter dem Verkäufer-Alias eingerichtet, der nicht autorisierte Produkte bewirbt, zum Verkauf anbietet und an ahnungslose Verbraucher*innen verkauft.“
Sony wirft dem Händler außerdem vor, seine Identität absichtlich zu verschleiern, um Haftung zu vermeiden. Der Konzern verweist auf den immensen globalen Schaden durch Fälschungen: Laut OECD beläuft sich der weltweite Handel mit gefälschten und piratierten Waren auf geschätzte 467 Milliarden US-Dollar jährlich, was 2,3 Prozent aller Importe entspricht. Als Hauptquelle gilt (wie so oft) China.
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