Ein umstrittenes Video der US-Behörde DHS nutzt Pokémon-Bilder und den Slogan „Gotta Catch ’Em All“ für Migrationspolitik. Die Pokémon Company reagiert empört und betont, dass die Nutzung ohne Genehmigung erfolgte.
Ein umstrittenes Video der US-Behörde DHS nutzt Pokémon-Bilder und den Slogan „Gotta Catch ’Em All“ für Migrationspolitik. Die Pokémon Company reagiert empört und betont, dass die Nutzung ohne Genehmigung erfolgte.
Ein ungewöhnliches und höchst umstrittenes Video des U.S. Department of Homeland Security (DHS) sorgt aktuell für Aufsehen. Unter dem Motto „Gotta Catch ’Em All“ versuchte die Behörde, ihre Einwanderungspolitik mit der Bildsprache von Pokémon zu verknüpfen - sehr zum Missfallen der Rechteinhaber.
Gotta Catch ‘Em All. pic.twitter.com/qCvflkJGmB
— Homeland Security (@DHSgov) September 22, 2025
In einem Statement gegenüber TMZ stellte die Pokémon Company unmissverständlich klar:
„Unsere Firma war nicht in die Erstellung oder Verbreitung dieses Inhalts involviert, und es wurde keine Genehmigung für die Nutzung unseres geistigen Eigentums erteilt.“
Damit reagiert man auf einen Clip, der Anime-Material von Pokémon nutzt und sogar deportierte Personen als Sammelkarten darstellt, versehen mit dem ikonischen Slogan „Gotta Catch ’Em All“. Die Kombination von kindgerechter Markenidentität und der ernsten Thematik der Abschiebung löste breite Kritik aus.
Dass Nintendo, Game Freak und Creatures ihre Marken rigoros verteidigen, ist bekannt - ob gegen Emulatoren, Fanprojekte oder unautorisierte Merchandise-Produkte. Doch in diesem Fall steht mit einer US-Regierungsbehörde ein sehr ungewöhnlicher Akteur im Raum. Welche rechtlichen Schritte folgen könnten, bleibt vorerst offen.
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Seit 1996 ist Pokémon die erfolgreichste Medienmarke der Welt, mit Videospielen, Anime, Sammelkarten und Filmen. Zwar richtet sich die Reihe in erster Linie an Kinder, doch ihre weltweite Popularität reicht längst über Generationen hinweg. Dass genau diese breite kulturelle Strahlkraft nun für ein politisches Thema missbraucht wurde, zeigt, wie sensibel mit solch einer Marke umgegangen werden muss.
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