In Judas enthüllt Ken Levine, wie die Außenseiterin Judas mit Maschinen interagiert, während das dynamische Raumschiff Mayflower sich ständig verändert und auf jede Entscheidung der Spieler*innen reagiert.
Die Veröffentlichung von Judas lässt weiterhin auf sich warten, doch BioShock-Schöpfer Ken Levine und sein Team bei Ghost Story Games haben nun neue Einblicke verraten. Besonders interessant: die Protagonistin und das dynamische Raumschiff, auf dem die Geschichte spielt. Mit Judas arbeitet Levine an einem geistigen Nachfolger von Rapture und Columbia, der Fans bekannte Abenteuer neu erleben lässt. Auch wenn ein Termin noch nicht feststeht, liefern die Entwickler*innen spannende Einblicke in das Spielkonzept.
https://2playerz.de/p/judas-ken-levines-radikaler-neuanfang-nach-bioshockEntgegen der Erwartungen begann die Entwicklung von Judas nicht mit der Story, sondern mit einem zentralen Designelement: der dynamischen Erzählung, oder den sogenannten „Narrative LEGOs“. Drew Mitchell, Lead Narrative Designer, erklärte, dass die Spieler*innen die Geschichte beeinflussen sollen, während die Charaktere in Echtzeit auf kleinste Entscheidungen reagieren.
Die Idee für die Protagonistin, die dem Spiel auch ihren Namen gibt, kam Levine während eines Jogging-Laufs. In einem selbst geführten Monolog über seine Vorliebe für Verkaufsautomaten statt komplizierter menschlicher Interaktionen entwickelte er die Grundidee für Judas.
„Für mich ist Konversation ein Vorspiel zum Scheitern. Verkaufsautomaten stellen mir nie eine Frage, deren Antwort ich nicht kenne. Der Austausch ist auf die Transaktion reduziert: Geld rein, Produkt raus. Warum können Menschen nicht mehr so sein?“, so Levine.
Judas ist dadurch ein Maschinen-Genie, das perfekt darin ist, technische Systeme zu verstehen und zu knacken. Im Umgang mit Menschen hingegen scheitert sie regelmäßig. Auf dem defekten Raumschiff Mayflower, das voller Roboter steckt, macht genau das sie mächtig, und gleichzeitig zur Außenseiterin.
https://2playerz.de/p/neues-lebenszeichen-zu-judas-ken-levine-enthullt-das-schurkensystemDie Mayflower funktioniert nur, wenn alle streng den Regeln folgen. Judas mit ihrer unkonventionellen Art gerät damit schnell in Konflikt und wird zur Gesetzlosen. Ihr größtes Talent, Maschinen zu verstehen, ist gleichzeitig der Grund, warum sie von anderen gehasst wird.
So entsteht ein komplexer Charakter, der sowohl Stärken als auch Schwächen mit sich bringt und die Spieler*innen vor spannende Entscheidungen stellt.
Auch die Spielwelt selbst ist dynamisch. Art Director Nathan Phail-Liff beschreibt die Mayflower als Zivilisation, die Jahrzehnte voller Konflikte und Wiedergeburt erlebt hat. Anders als die statischen Städte Rapture oder Columbia verändert sich das Raumschiff während der Reise kontinuierlich.
Anstatt jede Ebene von Hand zu bauen, nutzt das Team ein Baukasten-System. Lead Artist Karen Segars und ihr Team haben zahlreiche „Puzzleteile“ erstellt, von luxuriösen VIP-Räumen bis zu den schäbigen „Violator Quarters“. Das Spiel fügt diese Elemente dynamisch zusammen, sodass sich Layouts bei jedem Durchlauf leicht verändern.
Das Resultat: eine glaubwürdige, lebendige Welt, die stärker auf das Spielgeschehen reagiert und ein Systemspielgefühl vermittelt, wie es bisher in BioShock oder anderen Titeln des Studios nicht möglich war.
https://2playerz.de/p/judas-release-wohl-in-den-nachsten-12-monaten-geplantTrotz all der spannenden Details bleibt der Release ungewiss. Strauss Zelnick von Publisher Take-Two deutete zuletzt an, dass ein Start innerhalb der nächsten 12 Monate möglich sei. Ein offizieller Termin soll erst dann bekanntgegeben werden, wenn das Team ihn zuverlässig einhalten kann.
Judas erscheint für PS5, Xbox Series X/S und PC.
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