Ein geplanter Xbox-Handheld von Microsoft wurde laut Leaks eingestellt. Schuld daran soll AMD sein, mit einer Forderung, die selbst für einen Tech-Giganten zu riskant war.
Ein geplanter Xbox-Handheld von Microsoft wurde laut Leaks eingestellt. Schuld daran soll AMD sein, mit einer Forderung, die selbst für einen Tech-Giganten zu riskant war.
Nachdem Phil Spencer im vergangenen Jahr die Entwicklung eines Xbox-Handhelds bestätigte, war die Vorfreude groß. Doch im Juni 2025 kamen Gerüchte auf, dass das Projekt überraschend eingestellt wurde. Statt auf eigene Hardware wolle Microsoft künftig „jeden Bildschirm in eine Xbox verwandeln“.
Jetzt sorgt ein Leak des bekannten Insiders KeplerL2 (TheGamer) für neuen Zündstoff: Offenbar scheiterte der Handheld an den finanziellen Forderungen von AMD, Microsofts langjährigem Chip-Partner.
Laut KeplerL2 soll AMD von Microsoft verlangt haben, mindestens zehn Millionen Chips abzunehmen, um die Entwicklung eines eigenen SoC (System-on-a-Chip) für den Handheld zu rechtfertigen. Eine gewaltige Summe, die selbst für Microsoft zu riskant war.
Die Begründung: AMD hätte nur bei dieser Stückzahl genug Gewinn gemacht, um die Forschungs- und Produktionskosten zu decken. Doch angesichts des eher kleinen Handheld-Marktes wollte Microsoft dieses Risiko nicht eingehen, vor allem mit Blick auf die Verkaufszahlen der Konkurrenz.
Das Steam Deck liegt bei geschätzten 5 Millionen verkauften Einheiten, während Asus’ ROG Ally und Lenovos Legion Go gerade einmal 1 bis 2 Millionen Verkäufe erreicht haben sollen.
https://2playerz.de/p/rog-xbox-ally-x-bereits-ausverkauft-scalper-schon-am-start
Ganz ohne tragbare Xbox-Erfahrung bleiben Fans aber nicht. Gemeinsam mit Asus bringt Microsoft im Oktober das ROG Xbox Ally und das ROG Xbox Ally X auf den Markt, beide mit offiziellem Xbox-Branding.
Die Geräte erscheinen am 16. Oktober 2025 für 599 Euro bzw. 899 Euro und bieten Controller-Griffe im Xbox-Design, Impulse Trigger und eine dedizierte Xbox-Taste. Letztere öffnet direkt das Xbox-Menü, Chats und eine spezielle Full Screen Experience, die Windows 11 wie eine Konsole wirken lässt.
Die Nachfrage scheint groß: Laut Microsoft waren beide Modelle nur wenige Stunden nach dem Start der Vorbestellungen im Xbox Store weltweit ausverkauft, auch wenn unklar bleibt, wie viele Einheiten tatsächlich verfügbar waren.
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