Ex-PlayStation-Chef Shawn Layden erklärt, warum Konsolen-Exklusivtitel trotz Plattformöffnungen weiterhin unverzichtbar bleiben. Zwischen Markenidentität, Technik-Vorteilen und neuen Strategien ordnet er die Zukunft der Branche ein.
Ex-PlayStation-Chef Shawn Layden erklärt, warum Konsolen-Exklusivtitel trotz Plattformöffnungen weiterhin unverzichtbar bleiben. Zwischen Markenidentität, Technik-Vorteilen und neuen Strategien ordnet er die Zukunft der Branche ein.
Der frühere PlayStation-Boss Shawn Layden ist überzeugt: Konsolen-Exklusivtitel werden so schnell nicht verschwinden. Zwar habe sich der Markt in den letzten Jahren spürbar geöffnet, doch starke Exklusivspiele seien nach wie vor ein enormer Mehrwert - sowohl für Entwickler als auch für Spieler*innen. PlayStation habe sich genau damit über Jahre hinweg eine starke Markenidentität aufgebaut, auch wenn viele Titel inzwischen zusätzlich auf dem PC erscheinen.
Spiele wie Marvel’s Spider-Man, God of War oder The Last of Us sind weiterhin ausschließlich auf PlayStation-Konsolen spielbar und nicht auf Nintendo- oder Xbox-Systemen verfügbar. Laut Layden tragen genau diese Titel maßgeblich dazu bei, dass eine Plattform ihr eigenes Profil behält.
Lange galten Maskottchen wie Mario, Kratos oder Master Chief als unantastbar. Doch in den letzten Jahren begannen große Publisher, diese Grenzen vorsichtig aufzuweichen. Sony veröffentlichte etwa LEGO Horizon Adventures nicht nur für die PlayStation 5, sondern auch für die Nintendo Switch - erstmals tauchte Aloy damit auf einer Nintendo-Konsole auf.
Auch Microsoft ging neue Wege und brachte Gears of War Reloaded auf die PlayStation 5. Für viele Fans der klassischen „Konsolenkriege“ wirkt das ungewöhnlich, doch es passt zur Strategie von Xbox, Software möglichst vielen Spieler*innen zugänglich zu machen - unabhängig von der Plattform.
https://2playerz.de/p/sony-und-live-service-spiele-shawn-layden-kritisiert-das-geschaftsmodell
Im Gespräch bei Game Rant Character Select (Video oben) machte Layden jedoch klar, dass Exklusivtitel weiterhin eine zentrale Rolle spielen.
Wörtlich sagte er:
„Es steckt ein enormer Markenwert darin, starke Exklusivtitel zu haben. Wenn Mario auf der PlayStation auftaucht, ist das die Apokalypse - Katzen und Hunde, die zusammenleben. Und das Gleiche gilt für Nathan Drake und Uncharted. Sie lassen die Plattform singen.“
Auch wenn Nathan Drake kein klassisches Maskottchen sei, stehe er sinnbildlich für narrative Singleplayer-Erlebnisse, für die PlayStation bekannt ist. Solche Figuren prägen das Image einer Plattform und vermitteln Spieler*innen, welche Art von Erlebnissen sie erwartet.
Layden betonte zudem, dass nicht jedes Spiel exklusiv sein müsse. Dennoch ermögliche Exklusivität Entwicklerstudios, das Maximum aus einer Plattform herauszuholen.
„Wenn man für mehrere Plattformen gleichzeitig entwickelt, muss man sich immer am kleinsten gemeinsamen Nenner orientieren. Bei Exklusivtiteln kann man jeden Regler auf elf drehen“, so Layden.
Gerade PlayStation-Exklusivspiele nutzen diese Freiheit intensiv, etwa durch die speziellen Funktionen des DualSense-Controllers. Ein Beispiel dafür ist Ghost of Yōtei aus dem Jahr 2025, bei dem Sucker Punch Haptik-Feedback und Touchpad gezielt einsetzte - Erlebnisse, die so auf anderen Plattformen nicht möglich wären.
https://2playerz.de/p/xbox-prasidentin-exklusivtitel-sind-veraltet-microsoft-verabschiedet-sich-endgultig-von-exclusives
Nicht alle teilen Laydens Ansicht. Xbox-Präsidentin Sarah Bond bezeichnete Exklusivtitel im Oktober 2025 als „überholt“. Ihrer Meinung nach liege die Zukunft darin, Spiele überall verfügbar zu machen. Titel wie Minecraft oder Fortnite zeigen, wie erfolgreich dieser Ansatz sein kann, indem sie Spieler*innen auf jeder Plattform abholen.
Layden räumte ein, dass gerade Multiplayer-Games fast zwangsläufig plattformübergreifend erscheinen müssen, um langfristig erfolgreich zu sein. Dennoch bleibt für ihn klar: Exklusivtitel sind weiterhin ein entscheidender Faktor - und die großen Hersteller beobachten genau, wie sich diese Strategie in Zukunft entwickelt.
Der frühere PlayStation-Boss Shawn Layden ist überzeugt: Konsolen-Exklusivtitel werden so schnell nicht verschwinden. Zwar habe sich der Markt in den letzten Jahren spürbar geöffnet, doch starke Exklusivspiele seien nach wie vor ein enormer Mehrwert - sowohl für Entwickler als auch für Spieler*innen. PlayStation habe sich genau damit über Jahre hinweg eine starke Markenidentität aufgebaut, auch wenn viele Titel inzwischen zusätzlich auf dem PC erscheinen.
Spiele wie Marvel’s Spider-Man, God of War oder The Last of Us sind weiterhin ausschließlich auf PlayStation-Konsolen spielbar und nicht auf Nintendo- oder Xbox-Systemen verfügbar. Laut Layden tragen genau diese Titel maßgeblich dazu bei, dass eine Plattform ihr eigenes Profil behält.
Lange galten Maskottchen wie Mario, Kratos oder Master Chief als unantastbar. Doch in den letzten Jahren begannen große Publisher, diese Grenzen vorsichtig aufzuweichen. Sony veröffentlichte etwa LEGO Horizon Adventures nicht nur für die PlayStation 5, sondern auch für die Nintendo Switch - erstmals tauchte Aloy damit auf einer Nintendo-Konsole auf.
Auch Microsoft ging neue Wege und brachte Gears of War Reloaded auf die PlayStation 5. Für viele Fans der klassischen „Konsolenkriege“ wirkt das ungewöhnlich, doch es passt zur Strategie von Xbox, Software möglichst vielen Spieler*innen zugänglich zu machen - unabhängig von der Plattform.
https://2playerz.de/p/sony-und-live-service-spiele-shawn-layden-kritisiert-das-geschaftsmodell
Im Gespräch bei Game Rant Character Select (Video oben) machte Layden jedoch klar, dass Exklusivtitel weiterhin eine zentrale Rolle spielen.
Wörtlich sagte er:
„Es steckt ein enormer Markenwert darin, starke Exklusivtitel zu haben. Wenn Mario auf der PlayStation auftaucht, ist das die Apokalypse - Katzen und Hunde, die zusammenleben. Und das Gleiche gilt für Nathan Drake und Uncharted. Sie lassen die Plattform singen.“
Auch wenn Nathan Drake kein klassisches Maskottchen sei, stehe er sinnbildlich für narrative Singleplayer-Erlebnisse, für die PlayStation bekannt ist. Solche Figuren prägen das Image einer Plattform und vermitteln Spieler*innen, welche Art von Erlebnissen sie erwartet.
Layden betonte zudem, dass nicht jedes Spiel exklusiv sein müsse. Dennoch ermögliche Exklusivität Entwicklerstudios, das Maximum aus einer Plattform herauszuholen.
„Wenn man für mehrere Plattformen gleichzeitig entwickelt, muss man sich immer am kleinsten gemeinsamen Nenner orientieren. Bei Exklusivtiteln kann man jeden Regler auf elf drehen“, so Layden.
Gerade PlayStation-Exklusivspiele nutzen diese Freiheit intensiv, etwa durch die speziellen Funktionen des DualSense-Controllers. Ein Beispiel dafür ist Ghost of Yōtei aus dem Jahr 2025, bei dem Sucker Punch Haptik-Feedback und Touchpad gezielt einsetzte - Erlebnisse, die so auf anderen Plattformen nicht möglich wären.
https://2playerz.de/p/xbox-prasidentin-exklusivtitel-sind-veraltet-microsoft-verabschiedet-sich-endgultig-von-exclusives
Nicht alle teilen Laydens Ansicht. Xbox-Präsidentin Sarah Bond bezeichnete Exklusivtitel im Oktober 2025 als „überholt“. Ihrer Meinung nach liege die Zukunft darin, Spiele überall verfügbar zu machen. Titel wie Minecraft oder Fortnite zeigen, wie erfolgreich dieser Ansatz sein kann, indem sie Spieler*innen auf jeder Plattform abholen.
Layden räumte ein, dass gerade Multiplayer-Games fast zwangsläufig plattformübergreifend erscheinen müssen, um langfristig erfolgreich zu sein. Dennoch bleibt für ihn klar: Exklusivtitel sind weiterhin ein entscheidender Faktor - und die großen Hersteller beobachten genau, wie sich diese Strategie in Zukunft entwickelt.
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