Kojima kehrt mit Physint zurück zum Stealth-Genre und verrät, wie ein persönlicher Moment während der Pandemie ihn dazu inspiriert hat, ein geistiger Nachfolger von Metal Gear, der Spiel und Film vereinen soll.
Kojima kehrt mit Physint zurück zum Stealth-Genre und verrät, wie ein persönlicher Moment während der Pandemie ihn dazu inspiriert hat, ein geistiger Nachfolger von Metal Gear, der Spiel und Film vereinen soll.
Es war ein Moment, der vielen Fans Gänsehaut bescherte: Als Hideo Kojima im letzten Jahr sein neues Projekt Physint ankündigte, fühlte es sich an wie ein Heimkommen. Eine Rückkehr zu dem Genre, das ihn berühmt machte. Doch warum jetzt? Warum wieder Stealth, warum wieder Spionage? Die Antwort darauf ist so persönlich wie emotional, und reicht zurück bis zu einem dunklen Moment in der Pandemie.
Bevor Kojima zum Synonym für visionäres Game-Design wurde, war da ein Pixel-Spion namens Solid Snake. 1987 schlich sich der erste Metal Gear auf den MSX2, aber erst mit Metal Gear Solid 1998 auf der PlayStation schrieb Kojima Geschichte. Millionen Spieler*innen waren begeistert, die Industrie war verändert, und ein Entwickler hatte seinen Platz in den Gaming-Olymp erklommen.
Doch 2015 kam es zur Trennung von Publisher Konami. Das Ende einer Ära. Kojima musste gehen – Metal Gear, wie wir es kannten, starb. Und Kojima? Der machte weiter. Mit Death Stranding erfand er sich neu. Aber das Gefühl, das alte Kojima-Spiel fehlte, nicht nur uns, sondern auch ihm.
Es war während der Pandemie. Krank und geschwächt, wie er selbst erzählte, merkte Kojima, dass viele Menschen ihn baten: „Mach doch wieder etwas wie Metal Gear!“ Und da geschah etwas in ihm. „Ich dachte darüber nach und fand die Idee gut“, sagt er im Interview mit dem EDGE-Magazin. Eine simple Erkenntnis, getragen von Nostalgie und dem Wunsch, etwas zurückzugeben.
So entstand Physint, nicht als bloße Kopie, sondern als geistiger Nachfolger. Ein modernes Spionage-Spiel, mit allem, was wir daran lieben: Spannung, Schleichen, Drama. Doch Kojima wäre nicht Kojima, wenn er damit schon zufrieden wäre.
Physint wird ein Videospiel. Ganz klar. Aber eben auch mehr. Kojima selbst sagt:
„Wenn deine Mutter reinkommt, während du spielst, wird sie denken, du schaust einen Film.“
Der Grund? Physint soll die Grenze zwischen Film und Spiel verschwimmen lassen. Genau deshalb ist Sony Pictures mit an Bord. Das Spiel soll fühlen wie ein Film, und sich gleichzeitig spielen wie ein meisterhafter Spionage-Thriller.
Kojima verfolgt damit ein klares Ziel:
Phase Zwei für Kojima Productions.
Ein Studio, das mehr ist als nur ein Spielestudio. Ein Ort, an dem Entertainment in allen Medienformen möglich ist, Film, Serie, Game.
Bevor Physint allerdings Realität wird, muss Kojima erst zwei andere Großprojekte abschließen:
Death Stranding 2 und das Horror-Projekt OD, das er gemeinsam mit Jordan Peele und Microsoft entwickelt. Erst danach startet die nächste Ära, mit Physint als Speerspitze. Der Release? Noch Zukunftsmusik. 2027 oder 2028, wahrscheinlich auf der PlayStation 6.
Aber für Fans ist klar: Wenn Kojima ruft, warten wir. Denn dieser Mann macht keine Spiele. Er macht Erlebnisse.
Diese Seite verwendet Cookies um das Nutzererlebnis zu steigern.
Kommentare: 0