Metaphor: ReFantazio war einer der größten JRPG-Erfolge des Jahres. Trotz Awards und Rekordverkäufen dämpft Atlus nun Sequel-Erwartungen, aus Qualitätsgründen und zum Schutz der neuen Marke.
Metaphor: ReFantazio war einer der größten JRPG-Erfolge des Jahres. Trotz Awards und Rekordverkäufen dämpft Atlus nun Sequel-Erwartungen, aus Qualitätsgründen und zum Schutz der neuen Marke.
Im vergangenen Jahr schlug Metaphor: ReFantazio wie ein Paukenschlag in der Gaming-Branche ein. Als neue IP aus dem Hause Atlus - erdacht vom kreativen Kopf hinter Persona - sammelte das Rollenspiel nicht nur Spitzenwertungen bei der Fachpresse, sondern entwickelte sich auch zu einem echten Award-Dauerbrenner.
Gleichzeitig avancierte der Titel zu einem der am schnellsten verkauften Spiele in der Geschichte des Publishers. Rein wirtschaftlich betrachtet wäre eine Fortsetzung damit nahezu unausweichlich.
Doch ganz so einfach ist es nicht. Game Director Katsura Hashino stellte in einem aktuellen Interview klar, dass der Erfolg allein kein automatisches grünes Licht für einen Nachfolger bedeutet. Gegenüber Game Informer erinnerte er daran, dass Metaphor: ReFantazio von Beginn an nicht als einmaliges Experiment gedacht war:
„Als wir ursprünglich mit der Entwicklung dieses Spiels begannen, hatten wir die Ambition, es zu einer der Marken innerhalb von Atlus aufzubauen - wie eine tragende Säule.“
Genau dieser Anspruch sorgt nun dafür, dass intern Vorsicht geboten ist. Eine neue Marke soll nicht durch übereilte Entscheidungen an Profil verlieren.
Hashino machte deutlich, dass Atlus nicht dem Reflex verfallen möchte, einen zweiten Teil allein aufgrund der Verkaufszahlen aus dem Boden zu stampfen. Der enorme Erfolg des Erstlings sei eher Verpflichtung als Freifahrtschein.
„Nur weil wir einen gewissen Erfolg erzielt haben, wollen wir nicht einfach darauf aufspringen und schnell eine Fortsetzung herausbringen. Wir wollen wirklich genau darüber nachdenken und sicherstellen, dass wir - falls wir diese Serie fortsetzen können - etwas zusammenstellen, das auf den Werten aufbaut, die wir in dieses Spiel gesteckt haben.“
Damit grenzt sich das Studio bewusst von einem reinen Copy-Paste-Ansatz ab und stellt klar, dass kreative Integrität Vorrang vor kurzfristigem Hype hat.
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Für Hashino steht fest, dass ein mögliches Metaphor: ReFantazio 2 mehr sein muss als nur eine Fortführung der bekannten Formel. Ein Nachfolger müsse „wirklich wertvoll“ sein - insbesondere für jene Spieler*innen, die sehnsüchtig darauf warten.
„Wir blicken voraus auf das, was wir mit dieser Serie machen können, aber wir wollen nicht einfach nur handeln, weil wir einen gewissen Erfolg hatten - falls das Sinn ergibt.“
Aktuell befinde sich das Team daher in einer Phase der Selbstreflexion, um zu prüfen, wie sich die Essenz des Spiels weiterentwickeln lässt, ohne sie zu verwässern.
Im selben Gespräch sprach Hashino auch über seine heutige Position innerhalb von Atlus. Seit dem Release von Persona 5 sei er nicht mehr „super involviert“ in die Weiterentwicklung der Reihe. Stattdessen habe er „eher an der Seitenlinie gestanden, beobachtet und ein Auge darauf geworfen, was sie tun“.
Das unterstreicht, wo sein aktueller Fokus liegt: auf der langfristigen kreativen Ausrichtung von Metaphor: ReFantazio. Diese benötigt Zeit - und genau das müssen Fans wohl auch weiterhin mitbringen.
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