Während immer mehr Studios auf sichere Gewinne setzen, warnt Dan Houser vor einer Zukunft, in der Games zu stark dem Profit folgen. Gleichzeitig sieht er kreative Wege, die das Medium lebendig halten könnten.
Während immer mehr Studios auf sichere Gewinne setzen, warnt Dan Houser vor einer Zukunft, in der Games zu stark dem Profit folgen. Gleichzeitig sieht er kreative Wege, die das Medium lebendig halten könnten.
Für den ehemaligen Rockstar Games-Mitgründer und langjährigen leitenden Autor von GTA und Red Dead Redemption 2 steht die Spieleindustrie vor zwei möglichen Richtungen: spannender kreativer Fortschritt oder die totale Fixierung aufs Geldverdienen.
In der TV-Sendung Sunday Brunch sprach Houser über seine Vergangenheit, neue Projekte und die Zukunft des Mediums.
Dan Houser is currently on Channel 4, Sunday Brunch in the UK to discuss his current and past work! pic.twitter.com/EYHoanTlJw
— CentralGamingHub (@CGHchannel) November 23, 2025
Dabei brachte er seine Sicht auf eine Industrie zum Ausdruck, die zunehmend in finanzielle Zwänge gerät.
„Wie bei allen Dingen kann Gaming entweder irgendwo wirklich Interessantes erreichen oder sich zu stark aufs Geldverdienen konzentrieren“, erklärte er. „Bei jeder kommerziellen Kunstform besteht die Gefahr, dass sie vom Geld abgelenkt wird.“
Trotz dieser Warnung sieht Houser weiterhin einen robusten kreativen Kern: Entwickler*innen, die lebendige, narrative Erfahrungen erschaffen wollen - unabhängig vom Druck des Marktes.
Houser wollte sich nicht auf ein klares Ergebnis festlegen. Stattdessen beschrieb er zwei parallele Entwicklungen:
„Ich denke, beide werden gewinnen. Wir sehen das bereits in Teilen der Spieleindustrie, in denen beide Wege koexistieren.“
Seine Aussage deutet an, dass sich der Markt weiter spalten wird - in sichere, massenmarktorientierte Produktionen und ambitionierte Projekte, die neue kreative Standards setzen.
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Dass Geld immer stärker in den Mittelpunkt rückt, zeigt sich seit Jahren. Private-Equity-Firmen, große Tech-Konzerne und ein Trend zu Live-Service-Spielen haben die Wahrnehmung vieler Spieler*innen geprägt.
Die Flut an Titeln, die eher wie digitale Einkaufszentren funktionieren, macht es schwer, den Fokus auf künstlerische Visionen zu bewahren. Statt sorgfältig gestalteter Spielerlebnisse dominieren Mechaniken, die eher an Glücksspielautomaten erinnern.
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Trotzdem betont Houser (und viele Spieler*innen sehen es ähnlich), dass gute, kreative Games weiterhin entstehen. Studios aller Größenordnungen bringen starke Titel hervor und finden damit Erfolg.
Selbst veröffentlichte Indie-Hits wie Hades 2 oder Hollow Knight: Silksong beweisen, dass kreative Ambition und wirtschaftlicher Erfolg sich nicht ausschließen müssen. Sie zeigen, dass der Wunsch nach echten, handgemachten Spielerlebnissen immer noch groß ist.
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