Japanische Settings liegen 2025 voll im Trend: Gleich zwei große Open-World-Abenteuer entführen euch ins feudale Japan. Doch wer triumphiert im epischen Duell um die Herzen (und Geldbeutel) der Spieler*innen?
Japanische Settings liegen 2025 voll im Trend: Gleich zwei große Open-World-Abenteuer entführen euch ins feudale Japan. Doch wer triumphiert im epischen Duell um die Herzen (und Geldbeutel) der Spieler*innen?
Fans von Spielen mit japanischem Setting durften sich dieses Jahr doppelt freuen: Mit Assassin’s Creed Shadows, das bereits im März erschien, und Ghost of Yotei, das Anfang Oktober folgte, landeten gleich zwei Blockbuster in der Zeit der Samurai und Shinobi.
Beide Spiele bieten eine offene Welt, Schwertkämpfe und historische Dramen - was unweigerlich zu einem direkten Vergleich führte. Schließlich buhlen beide um dieselben Fans. Und wie ein neuer Bericht nahelegt, ist der Showdown auf der PS5 bereits entschieden - zugunsten von Ghost of Yotei.
Laut einem Bericht des Marktforschungsunternehmens Alinea Analytics verkaufte sich Assassin’s Creed Shadows seit seinem Release über alle Plattformen hinweg rund 4,3 Millionen Mal. Davon entfielen 56 % auf die PS5, 26 % auf die Xbox-Konsolen und 18 % auf Steam.
Heißt: Etwa 2,4 Millionen Verkäufe auf PS5 in sieben Monaten - kein schlechtes Ergebnis, möchte man meinen. Doch Ghost of Yotei hat diese Zahl mit 2,5 Millionen verkauften Einheiten in weniger als drei Wochen übertroffen.
Wie es Alinea Analytics formuliert:
„Ghost of Yotei hat die PS5-Verkaufszahlen von Assassin’s Creed Shadows in nur drei Wochen übertrumpft.“
Damit geht der Sieg im Verkaufsduell eindeutig an Sony und das hauseigene Studio Sucker Punch.

Die Analyst*innen von Alinea sehen die Performance von Assassin’s Creed Shadows als eher enttäuschend - besonders im Vergleich zu Ghost of Yotei. Das Spiel sollte eigentlich ein „Breakout-Hit“ werden und das Ubisoft-Franchise neu beleben. Stattdessen blieb es im Schatten seines Konkurrenten zurück.
Während Ghost of Yotei mit starker Atmosphäre und fokussiertem Design die Zielgruppe blitzschnell eroberte, schien Shadows den Nerv der Japan-Fans weniger zu treffen. Die Begeisterung für das feudale Setting war längst durch Ghost of Tsushima entfacht worden und genau das führte zu einem entscheidenden Vorteil für Sucker Punch.
https://2playerz.de/p/ghost-of-yotei-vs-assassins-creed-shadows-zwei-seelen-im-schatten-japans
Laut Alinea Analytics war Markenloyalität ein Schlüsselfaktor. PS5-Spieler*innen neigen ohnehin dazu, First-Party- und Second-Party-Titel von Sony zu bevorzugen und genau davon profitierte Ghost of Yotei.
Hinzu kam der sogenannte „Tsushima-Effekt“: Der Vorgänger Ghost of Tsushima setzte 2020 Maßstäbe für japanische Open-World-Abenteuer. Wer also erneut als Samurai losziehen wollte, griff logischerweise zuerst zum geistigen Nachfolger.
Interessant ist außerdem der Blick nach Japan selbst: Nur 1,6 % der PS5-Spieler*innen von Assassin’s Creed Shadows stammen aus Japan - bei Ghost of Yotei ist der Anteil mehr als dreimal so hoch. Das ist bemerkenswert, da westliche Studios mit japanischen Settings auf dem heimischen Markt oft schwer Fuß fassen.
https://2playerz.de/p/ghost-of-yotei-vs-assassins-creed-shadows-grafikvergleich
Die Analyst*innen gehen davon aus, dass der Höhenflug von Ghost of Yotei noch längst nicht vorbei ist. Ein PC-Port ist laut den Berichten bereits wahrscheinlich, und auch die kommende Multiplayer-Erweiterung „Legends“ soll die Verkäufe weiter ankurbeln.
Sollte das Spiel diesen Kurs halten, dürfte es nicht nur Assassin’s Creed Shadows, sondern auch seinem eigenen Vorgänger langfristig den Rang ablaufen, ganz ohne Animus und Templer.
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