Die Gerüchteküche brodelte – jetzt folgt das offizielle Dementi: Tencent hat sich zu den Spekulationen rund um eine mögliche Übernahme des südkoreanischen Publishers Nexon geäußert und stellt klar, dass an den Berichten nichts dran sei.
Die Gerüchteküche brodelte – jetzt folgt das offizielle Dementi: Tencent hat sich zu den Spekulationen rund um eine mögliche Übernahme des südkoreanischen Publishers Nexon geäußert und stellt klar, dass an den Berichten nichts dran sei.
Vergangene Woche berichtete Bloomberg, dass Tencent Interesse an einer Übernahme von Nexon habe – einem der größten Spielentwickler Asiens, bekannt für Titel wie Dungeon Fighter Online oder MapleStory (wir berichteten). Laut dem Bericht habe Tencent bereits Kontakt zur Familie des verstorbenen Firmengründers Kim Jung-ju aufgenommen, um über einen möglichen Einstieg zu verhandeln.
Angeblich befinde sich die Familie Kims in einer „Evaluierungsphase“, in der man Möglichkeiten zur Veräußerung der Anteile prüfe. Der geschätzte Marktwert des Unternehmens liegt bei rund 15 Milliarden US-Dollar – ein potenzieller Mega-Deal.
Inzwischen hat Tencent auf Nachfrage von Bloomberg reagiert und sich klar von den Spekulationen distanziert. Die Aussage gegenüber dem Wirtschaftsmagazin ist eindeutig: An den Übernahmegerüchten sei nichts dran. Weitere Details oder Erklärungen wurden allerdings nicht genannt.
Ob es sich dabei um ein vollständiges Dementi aller Pläne handelt oder lediglich um das Verneinen eines konkreten, fortgeschrittenen Verhandlungsstandes – das bleibt offen.
Sollte Tencent dennoch (in Zukunft) ein Auge auf Nexon geworfen haben, würde das durchaus Sinn ergeben: Der chinesische Tech-Riese ist bekannt dafür, nach „Evergreen-Franchises“ mit hoher Monetarisierungskraft und treuer Community zu suchen – also genau dem, was Nexon zu bieten hat.
Mit Titeln, die in Asien millionenfach gespielt werden und seit Jahren regelmäßig Einnahmen generieren, wäre Nexon eine attraktive Ergänzung für Tencents Spieleportfolio – das bereits Branchengrößen wie Riot Games (League of Legends), Supercell (Clash of Clans) und Teile von Epic Games umfasst.
Tencents Dementi dürfte das Thema vorerst beruhigen, doch Brancheninsider wissen: Wo Rauch ist, ist oft auch Feuer. Der Kontakt zur Gründerfamilie, über den Bloomberg berichtet, könnte dennoch stattgefunden haben – ob informell, sondierend oder ernsthaft, bleibt Spekulation.
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