Die Entlassungswelle in der Gaming-Branche rollt weiter – und macht auch vor bekannten Namen nicht halt. People Can Fly, das Studio hinter „Outriders“ und „Gears of War: Judgment“, hat im Juni gleich zwei Projekte eingestellt.
Die Entlassungswelle in der Gaming-Branche rollt weiter – und macht auch vor bekannten Namen nicht halt. People Can Fly, das Studio hinter „Outriders“ und „Gears of War: Judgment“, hat im Juni gleich zwei Projekte eingestellt.
Eines davon dürfte besonders viele Fans enttäuschen: Outriders 2, intern unter dem Namen „Project Gemini“ geführt, wurde laut übereinstimmenden Berichten eingestampft.
Wie TheThumbWars zuerst berichtete und später von Insider Gaming bestätigt wurde, befand sich Outriders 2 Anfang 2025 mitten in der Motion-Capture-Phase. Die Schauspieler sprangen, kämpften und fluchten bereits fleißig vor der Kamera – nur um dann, sinnbildlich gesprochen, im digitalen Niemandsland zu verschwinden.
Trotz gegenteiliger Gerüchte sei das Spiel jedoch weit entfernt von einer Veröffentlichung gewesen. Es fehlten also nicht nur Monster, Loot und Explosionen, sondern wohl auch eine klare Produktionslinie.
Warum das Projekt nun endgültig gestorben ist? Offiziell hat sich bislang niemand geäußert. Mehrere Quellen nennen jedoch Finanzierungsprobleme und Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Entwicklerstudio und Publisher Square Enix als mögliche Ursache.
Was klingt wie die toxische Fernbeziehung zwischen Publisher und Studio, hatte konkrete Auswirkungen: Rund 50 Mitarbeiter verloren ihre Jobs, nachdem People Can Fly bereits im Vorjahr mindestens 120 Stellen abgebaut hatte.
Schon der erste Teil konnte den Erwartungen nicht gerecht werden
Trotz des herben Rückschlags steht der Laden bei People Can Fly noch nicht still. Das Studio hat weiterhin zahlreiche Projekte in Arbeit:
Gears of War: E-Day (in Kooperation mit Xbox Game Studios)
Ein VR-Titel namens „Lost Rift“
„Project Bison“, ein noch geheimnisumwittertes Spiel
Zusammenarbeiten mit Krafton und Sony Interactive Entertainment
Man zeigt sich also weiterhin experimentierfreudig – ob am Gamepad oder mit VR-Brille.
Als Outriders 2021 erschien, klang das Konzept zunächst vielversprechend: Third-Person-Shooter trifft Rollenspiel trifft Superkräfte auf einem tödlichen Alien-Planeten. Und doch blieb die Begeisterung überschaubar: Der Metascore für die PS5-Version liegt bei 73, Spieler vergaben im Schnitt 3,88 von 5 Sternen im PSN.
Wem das reicht: Die Demo steht immer noch zum Download bereit. Ob das Franchise aber jemals zurückkehrt? Aktuell mehr als fraglich.
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