Laut einem neuen Bericht soll ein ambitioniertes Assassin’s Creed-Projekt, intern Project Scarlet genannt, abgesagt worden sein. Die Gründe dafür sollen in der US-Politik liegen.
Laut einem neuen Bericht soll ein ambitioniertes Assassin’s Creed-Projekt, intern Project Scarlet genannt, abgesagt worden sein. Die Gründe dafür sollen in der US-Politik liegen.
Ubisoft, einer der größten Namen der Videospielbranche, durchläuft derzeit umfangreiche Veränderungen. Nach Jahren von Erfolgen und Rückschlägen wurde das Unternehmen umstrukturiert, eine neue Tochtergesellschaft namens Ubisoft Vantage gegründet und Tencent als wichtiger Partner eingebunden. Dies soll die Entwicklung der großen Franchises wie Assassin’s Creed, Far Cry und Rainbow Six effizienter gestalten.
In den letzten Jahren stießen einige Assassin’s Creed-Titel auf gemischte Reaktionen, etwa Assassin’s Creed Shadows, das trotz anfänglicher Aufmerksamkeit Kritik für Charakterdesigns wie Yasuke einstecken musste. Gerüchte über unbestätigte Projekte, darunter ein Black Flag-Remake, kursieren ebenfalls seit Monaten.
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Laut einem Bericht von Game File sprach Stephen Totilo mit fünf aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden, die berichteten, dass Project Scarlet intern etwa im Juli 2024 eingestellt wurde. Das Spiel hätte die Geschichte eines Black Assassins in der Reconstruction-Ära des amerikanischen Südens erzählt, seinen Weg nach Westen, die Rekrutierung durch die Bruderschaft und die Rückkehr, um sich dem Ku Klux Klan zu stellen. Spieler*innen sollten die Rolle eines ehemaligen Sklaven übernehmen lassen, der sich der Assassinen-Bruderschaft anschließt und schließlich gegen den Ku Klux Klan kämpft.
Die Absage soll zwei Gründe gehabt haben: Einerseits die Kritik an der Darstellung von Yasuke in Assassin’s Creed Shadows, andererseits die angespannte politische Lage in den USA, die Ubisoft offenbar als „zu riskant“ für ein politisch aufgeladenes Thema einschätzte. Das Projekt befand sich zu diesem Zeitpunkt noch in der Konzeptphase.
Insider-Gaming berichtet zudem, dass Ubisoft Quebec, bekannt für Odyssey und Syndicate, das Spiel leitete, unter der Regie von Scott Phillips, und dass ein Release für das Geschäftsjahr 2028 geplant war.
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Wenn die Berichte stimmen, wäre Project Scarlet ein mutiger Schritt gewesen: Die Geschichte hätte amerikanische Geschichte, Identität und Rebellion auf eine Weise thematisiert, die perfekt zu den Grundprinzipien von Assassin’s Creed passt. Gleichzeitig zeigt die Absage, wie sensibel große Publisher bei politisch aufgeladenen Themen bleiben - insbesondere in einem Klima, in dem kreative Risiken schnell zu PR-Krisen werden können.
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