Entwickler*innen von id Software haben sich mit der CWA gewerkschaftlich organisiert. Microsoft erkennt die Union an. Der Schritt stärkt die Arbeitnehmerrechte in der Games-Branche und erhöht die Zahl der organisierten Beschäftigten deutlich.
Entwickler*innen von id Software haben sich mit der CWA gewerkschaftlich organisiert. Microsoft erkennt die Union an. Der Schritt stärkt die Arbeitnehmerrechte in der Games-Branche und erhöht die Zahl der organisierten Beschäftigten deutlich.
Die Entwickler*innen von id Software, dem Studio hinter DOOM, haben mit deutlicher Mehrheit für eine gewerkschaftliche Vertretung durch die Communications Workers of America (CWA) gestimmt. Microsoft hat die Entscheidung offiziell anerkannt.
Mit der Abstimmung wird id Software zu einem sogenannten Wall-to-Wall-Studio. Die Gewerkschaft umfasst nicht nur QA, sondern auch Entwickler*innen, Artists, Programmierer*innen und weitere Berufsgruppen innerhalb des Studios.
Der Schritt folgt auf die QA-Abteilung von ZeniMax, die sich bereits 2023 als erste Microsoft-Belegschaft mit der CWA organisiert hatte.
https://2playerz.de/p/iwgb-erhebt-klage-gegen-rockstar-games
Andrew Willis, Produzent bei id Software und Mitglied des Organisationskomitees der CWA Local 6215, betont die Bedeutung dieses Zusammenschlusses:
„Die Wall-to-Wall-Organisation bei id Software war dringend notwendig. Es ist unglaublich wichtig, dass sich Entwickler*innen branchenweit zusammenschließen, um sich gegen einseitige Entscheidungen von Führungsetagen zu wehren.“
Willis sieht die Gewerkschaft als Instrument für langfristige Sicherheit und Qualität:
„Die Union ist ein Weg für uns Entwickler*innen, die Kontrolle über die Branche zurückzugewinnen, die wir lieben - und sicherzustellen, dass hochwertige Spiele von Menschen entstehen, die faire Arbeitsbedingungen, Gesundheitsleistungen und Perspektiven jenseits von Quartalszahlen haben.“
Durch die Anerkennung der Gewerkschaft bei id Software steigt die Zahl der gewerkschaftlich vertretenen Mitarbeiter*innen bei Microsoft auf rund 4.000.
Auch Caroline Pierrot, Senior VFX Artist bei id Software und Mitglied des Organisationskomitees, äußerte sich zur Abstimmung:
„Ich bin sehr stolz, Teil dieser Bewegung zu sein. Wir haben jetzt eine Stimme bei Entscheidungen, die unser Arbeitsleben direkt betreffen.“
Pierrot verweist auf die vergangenen Jahre, die von Entlassungen und Unsicherheit geprägt waren:
„In einer Branche, die sich als extrem instabil erwiesen hat, bedeuten mehr Gewerkschaften mehr Macht für die Beschäftigten und eine echte Chance, die Zukunft der Spieleindustrie positiv mitzugestalten.“
https://2playerz.de/p/blizzard-story-und-franchise-entwickler-stimmen-fur-gewerkschaftsbildung
Parallel dazu demonstrierten Mitglieder der United Videogame Workers CWA vor der diesjährigen Game-Awards-Show. Der Protest richtete sich gegen Spiel-Absetzungen, Studio-Schließungen und Massenentlassungen.
Die United Videogame Workers wurden Anfang des Jahres als branchenweite Gewerkschaft für Spieleentwickler*innen in den USA und Kanada gegründet.
Bereits im Mai hatte die CWA einen neuen Tarifvertrag mit ZeniMax-Mitarbeiter*innen bei Microsoft ausgehandelt, der laut Gewerkschaft „neue Standards für die Industrie“ gesetzt hat.
Wir verwenden Cookies, um Ihr Browsing-Erlebnis zu verbessern, personalisierte Anzeigen oder Inhalte bereitzustellen und unseren Traffic zu analysieren. Durch Klicken auf "Alle akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Wir verwenden Cookies, um Ihr Browsing-Erlebnis zu verbessern, personalisierte Anzeigen oder Inhalte bereitzustellen und unseren Traffic zu analysieren. Durch Klicken auf "Alle akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Diese Cookies sind für das Funktionieren der Website erforderlich.
Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren.
Diese Cookies werden verwendet, um Ihnen relevante Anzeigen zu zeigen.
Kommentare: 1
Einen Kommentar schreiben