Mit Donkey Kong Bananza steht der nächste große First-Party-Exklusivtitel für die Switch 2. Während sich Fans auf das spektakuläre Comeback des Affenkönigs freuen, sorgt ein Thema bereits vor dem Release für Diskussionen: Ruckler und Frame-Rate-Drops.
In einem Interview mit der spanischen Website La Vanguardia äußerte sich Nintendo-EPD-Game-Director Kazuya Takahashi nun zur Performance des Spiels, und machte klar: Nintendo ist sich der technischen Schwierigkeiten durchaus bewusst, hat aber eine klare Priorität.
Ursprünglich begann die Entwicklung von Donkey Kong Bananza noch auf der alten Switch - ähnlich wie bei Mario Kart World. Doch mit wachsendem Umfang und ambitioniertem Design wurde schnell klar: Die alte Hardware macht bei Bananen-Detonationen und Dschungel-Chaos nicht mehr mit.
Takahashi erklärt den exklusiven Sprung auf die Switch 2 wie folgt:
„Wir wollten eine gewisse Kontinuität durch eine Kette von Zerstörung schaffen. Um das umzusetzen, mussten wir eine große Anzahl zerstörbarer Objekte auf dem Bildschirm unterbringen – inklusive verschiedener Materialien und Effekte. Das war nur auf der neuen Switch 2 möglich.“
Er ergänzt, dass neben der Physik und Soundkulisse der Zerstörung auch optische Details entscheidend für das Spielgefühl seien und hier sei der Hardware-Sprung unvermeidbar gewesen.
Trotz technischer Fortschritte ist nicht alles perfekt: Vorschau-Versionen von Donkey Kong Bananza zeigten bereits vereinzelte Einbrüche bei der Bildrate - besonders in Situationen mit vielen Explosionen, einstürzenden Strukturen oder wilden Voxel-Zerlegungen.
Doch Takahashi gibt Entwarnung – zumindest teilweise:
„Es gibt mehrere Faktoren. Erstens nutzen wir bewusst Effekte wie Hit-Stop und Slow-Motion, um Einschläge dramatischer wirken zu lassen. Zweitens sorgt unsere Voxel-Technologie bei großen Umgebungsveränderungen für Performance-Schwankungen. Wir wissen, dass es an solchen Stellen leichte Einbrüche geben kann. Aber insgesamt läuft das Spiel flüssig – und an Stellen mit großem Effektaufwand haben wir uns für Spielspaß statt technischer Perfektion entschieden.“
Mit anderen Worten: Wenn’s ruckelt, dann weil’s kracht und zwar gewollt.
Nintendo zeigt sich also entspannt. Zwar sind kleinere Frame-Drops bekannt, doch laut Entwicklerteam sind sie kalkuliert und bewusst in Kauf genommen, um das Spielgefühl explosiver zu gestalten. Ob das im finalen Spiel auch so positiv wahrgenommen wird, zeigt sich schon diese Woche: Donkey Kong Bananza erscheint am Donnerstag, den 17. Juli exklusiv für die Switch 2.
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