Spieler lässt jedem Schlag über sich ergehen und weicht nie aus – und sieht trotzdem die Credits. - Ja, das ist tatsächlich möglich!
Spieler lässt jedem Schlag über sich ergehen und weicht nie aus – und sieht trotzdem die Credits. - Ja, das ist tatsächlich möglich!
Parieren? Ausweichen? Reflexe wie ein Ninja? Alles überbewertet – zumindest, wenn man HunterIV4 heißt. Der Spieler hat sich nämlich in Clair Obscur: Expedition 33 einem ganz besonderen Selbstexperiment unterzogen: Er hat das Spiel durchgespielt, ohne ein einziges Mal zu blocken, auszuweichen oder überhaupt defensiv zu reagieren. Stattdessen ließ er jeden Schlag gnadenlos auf sich einprasseln – und hat trotzdem gewonnen.
Die Grundidee war so simpel wie verrückt: „Was, wenn ich Clair Obscur: Expedition 33 durchspiele, ohne irgendeine Abwehrmechanik zu benutzen?“ Keine Paraden, kein Ausweichen, kein Springen, keine Gradient-Konter. Nur pures Durchhaltevermögen, clevere Strategie und – ja – vermutlich eine Menge Schmerzmittel im Inventar.
HunterIV4 startete seinen Selbstversuch zunächst nur für Akt 1. Doch nachdem ihm das Reddit-Publikum nicht so recht glauben wollte, lieferte er später Beweise für einen vollständigen No-Defense-Run: Screenshots der Endbildschirme sämtlicher Kapitelbosskämpfe, alle mit stolzer „0“ bei Paraden und Ausweichmanövern. Der Beweis: Dieser Mann ließ sich wirklich durch das Spiel prügeln – freiwillig.
Damit das Ganze nicht zu einem reinen Spaziergang wird (Spoiler: war es trotzdem nicht), hielt sich HunterIV4 an ein paar selbst gesetzte Regeln:
Klar – der Schwierigkeitsgrad Story macht so einen Run überhaupt erst möglich. Auf den höheren Einstellungen wäre HunterIV4 vermutlich nicht weit gekommen. Dennoch: Ganz ohne Strategie ging es auch hier nicht.
Die Grundlage seines Erfolgs lag nicht etwa im Verzicht auf Abwehraktionen, sondern im geschickten Umgang mit Fähigkeiten und Buffs. HunterIV4 hat sich bewusst für Skills entschieden, die aus Schmerz Profit schlagen – buchstäblich.
So konnte er seine Heilungsstrategie auf eine Figur konzentrieren, statt ständig alle zu retten. Ein cleveres, aber auch risikoreiches Setup – vor allem bei Bosskämpfen.
Natürlich war selbst dieser Held der passiven Kampfkunst nicht völlig unverwundbar. Chromatische Versionen mancher Gegner waren für ihn schlicht nicht besiegbar – einige wegen ihrer Mechanik, andere, weil sie einfach zu sehr reinhauen. Diese ließ er aus – ein kleiner Wermutstropfen auf dem Weg zum Triumph.
Trotzdem: Den Großteil des Spiels hat er durchgezogen, ohne einmal aktiv dem Schmerz zu entgehen. Und das auch noch in nur 15 Stunden Spielzeit. Ein klarer Beweis dafür, dass man Clair Obscur auch mit eher langsamen Reflexen und ohne perfekte Paraden schaffen kann – solange die Taktik stimmt.
HunterIV4 hat mit seinem Run bewiesen, dass man Clair Obscur: Expedition 33 auch auf die harte Tour meistern kann – oder besser gesagt: sich selbst verhauen lassen und trotzdem siegen. Kein Tanz der Klingen, sondern eher ein schmerzhaftes Durchmarschen – aber erfolgreich.
Sein Durchgang dürfte besonders für Spieler*innen interessant sein, die zwar Lust auf die Story und das Kampfsystem haben, aber mit der Komplexität der Abwehrmechaniken kämpfen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Wollt ihr es doch lieber auf die "normale" Art und Weise versuchen, habt aber Probleme mit dem Parieren, dann haben wir noch einen hilfreichen Artikel für euch!
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