Embark Studios verzichtet in Arc Raiders bewusst auf Lebensbalken und Schadenszahlen. Stattdessen sollen Spieler*innen über Sound, Effekte und Intuition kämpfen – für mehr Immersion, Glaubwürdigkeit und ein intensiveres Spielerlebnis.
Embark Studios verzichtet in Arc Raiders bewusst auf Lebensbalken und Schadenszahlen. Stattdessen sollen Spieler*innen über Sound, Effekte und Intuition kämpfen – für mehr Immersion, Glaubwürdigkeit und ein intensiveres Spielerlebnis.
Weniger ist mehr: Im Interview erklärte Embarks Chief Creative Officer Stefan Strandberg, warum beim Shooter-Hit Arc Raiders einige klassische Gameplay-Elemente bewusst gestrichen wurden, und wie genau das die Immersion steigern soll.
Das schwedische Studio Embark (bekannt durch The Finals) hat mit Arc Raiders einen überraschend erfolgreichen Multiplayer-Hit gelandet. Dabei war der Weg dorthin alles andere als geradlinig: Ursprünglich sollte das Spiel ein reiner PvE-Shooter werden, bis sich das Team entschied, das Konzept komplett umzukrempeln und stattdessen auf den beliebten Extraction-Ansatz zu setzen.
Doch laut Strandberg ging die Anpassung noch viel weiter. Im Gespräch mit GamesRadar verriet er, dass einige klassische Features, etwa Lebensbalken und Schadenszahlen – vollständig entfernt wurden. Und das nicht aus Zeitmangel, sondern aus Überzeugung.
Der Grund klingt zunächst radikal, ergibt aber Sinn: Embark wollte ein Spiel erschaffen, das sich echt anfühlt. Statt Zahlen oder Balken auf dem Bildschirm zu sehen, sollen Spieler*innen die Situation direkt im Spielgeschehen erkennen.
Rauch, Funken, Risse in der Panzerung oder der Sound einer überhitzten Maschine verraten euch, wie gut oder schlecht euer Gegner noch dasteht. Laut Strandberg ist das viel glaubwürdiger, als „über jedem Feind ein Excel-Sheet mit Werten schweben zu lassen“.
Er erklärt:
„Unser Spiel besitzt physikalische Eigenschaften. Wir erschaffen immersive, dreidimensionale Welten. Wenn man dann Schadenszahlen darüberlegt, macht das alles kaputt.“
Das Ziel: Spieler*innen sollen auf ihre Intuition vertrauen, nicht auf eine Anzeige. So entsteht laut den Entwickler*innen ein intensiveres, natürlicheres Kampfgefühl, bei dem man sich wirklich mitten im Geschehen wähnt.
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Der Verzicht auf klassische HUD-Elemente zahlt sich offenbar aus: Arc Raiders ist seit dem Launch auf PS5, Xbox Series X/S und PC ein Riesenerfolg. Am ersten Wochenende verzeichnete das Spiel laut Steam-Charts über 350.000 gleichzeitige Spieler*innen.
Der Ansturm war so groß, dass die Server mehrfach zusammenbrachen. Embark reagierte prompt mit Matchmaking-Warteschlangen, und entschädigte alle mit 500 kostenlosen Raider-Tokens. Außerdem versprach das Team, verloren gegangene Beute von Cheatern zu ersetzen und langfristige Anti-Cheat-Maßnahmen zu verbessern.
Mit dieser Mischung aus Vertrauen in die Spieler*innen, Mut zur Reduktion und gutem Community-Support hat Embark bewiesen, dass man Erfolg nicht immer mit mehr Features erkaufen muss.
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Arc Raiders zeigt, dass weniger HUD nicht gleich weniger Spaß bedeutet, im Gegenteil. Der Shooter wirkt direkter, glaubwürdiger und überraschend frisch.
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