Fast ohne Reaktionen ins fertige Spiel

In Baldur’s Gate 3 erleben Spieler*innen eine digitale Umsetzung einer klassischen Dungeons & Dragons-Kampagne. Doch beinahe hätte ein essenzieller Bestandteil des Pen-and-Paper-Regelwerks komplett im Spiel gefehlt.

Ursprünglich plante Larian Studios nämlich, vollständig auf sogenannte Reaktionen zu verzichten. Diese Mechanik erlaubt es Spieler*innen im D&D-Regelwerk, auch außerhalb ihres eigenen Zuges auf Aktionen zu reagieren.

Die Early-Access-Spieler*innen, die Baldur’s Gate 3 bereits vor dem offiziellen Release spielten und aktiv Feedback gaben, waren mit dieser Entscheidung nicht einverstanden - und machten das auch deutlich.

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Warum Reaktionen so wichtig sind

Reaktionen ermöglichen es, gegnerische Aktionen direkt zu beeinflussen. Bekannte Beispiele sind der Zauber Gegenzauber, mit dem feindliche Magie unterbrochen werden kann, oder das Göttliche Niederstrecken des Paladins.

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Swen Vincke gibt Fehler offen zu

„Wir wollten keine Reaktionen in ‚Baldur’s Gate 3‘ haben“, erklärte Larian-Chef Swen Vincke in einem Interview mit Polygon. „Mitten in der Entwicklung im Early Access wollten sie [die Spieler] unbedingt Reaktionen haben.“

Vincke begründete die ursprüngliche Entscheidung mit Gameplay-Sorgen:

„Wir hatten Angst, dass das Gameplay dadurch zu sehr verlangsamt würde.“

Nach der Implementierung änderte sich die Einschätzung des Studios jedoch deutlich.

„Also haben wir sie eingebaut und festgestellt, dass es tatsächlich besser ist. Sie haben recht!“, so Vincke weiter.

Die nachträgliche Integration war aufwendig, zahlte sich aber aus.

„Dann haben wir eine Menge geflucht und angefangen, sie [die Reaktionen] in das gesamte Spiel einzubauen. Es war ein wirklich guter Moment, weil es das Spiel besser gemacht hat.“

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Baldur’s Gate 3 ist für PlayStation, Xbox und PC erhältlich. Larian Studios hat zuletzt bei den Game Awards bereits sein nächstes Projekt Divinity angekündigt.

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Hätte euch Baldur’s Gate 3 ohne dieses Feature genauso gut gefallen?