2024 begann mit kleinen Xbox-Überraschungen für die PS5, doch inzwischen wirken die Plattformgrenzen wie Relikte vergangener Zeiten. Neue Zahlen, interne Einblicke und alte Gewinnziele zeigen, wie radikal Microsofts Kurswechsel wirklich ist.
2024 begann mit kleinen Xbox-Überraschungen für die PS5, doch inzwischen wirken die Plattformgrenzen wie Relikte vergangener Zeiten. Neue Zahlen, interne Einblicke und alte Gewinnziele zeigen, wie radikal Microsofts Kurswechsel wirklich ist.
Nachdem 2024 zunächst kleinere Titel wie Hi-Fi Rush oder Sea of Thieves auf der PS5 landeten, wurde in den Folgemonaten klar: Die Xbox-Sparte meint es mit ihrer Multiplattform-Strategie ernst. Im Frühjahr folgte Forza Horizon 5, einer der erfolgreichsten Xbox-Titel dieser Generation. Nur wenige Monate später rollte mit Gears of War: Reloaded die nächste große Marke auf Sonys Konsole ein.
Im Mittelpunkt der Debatte steht zudem das 2026 erscheinende Remake des legendären Shooters Halo: Combat Evolved, das als Halo: Campaign Evolved ebenfalls für die PS5 bestätigt wurde.
Wie stehen die Xbox-Studios selbst zu diesem radikalen Kurswechsel? Laut Bloomberg-Journalist Jason Schreier überraschend positiv. Ihm zufolge sei die neue Multiplattform-Strategie nicht nur wirtschaftlich sinnvoll - sie komme auch intern gut an.
Zwar nannte Schreier keine konkreten Teams, betonte jedoch, dass er sich auf mehrere Studios bezieht, die geradezu begeistert seien, ihre Spiele künftig breiter zu veröffentlichen.
Er fasst das so zusammen:
„Viele Studios sind inzwischen tatsächlich begeistert, dass sie ihre Spiele auf der PlayStation veröffentlichen dürfen. Ein Phänomen, das erst im letzten Jahr oder so aufgetreten ist, seitdem Xbox zu einem vollständig plattformübergreifenden Publisher geworden ist.“
Schreier verweist zudem auf interne Veränderungen: Früher habe sich Xbox bewusst auf die eigene Plattform konzentriert - heute dominiert das Cross-Platform-Mindset.
Parallel kursieren unbestätigte Berichte, wonach Microsofts Entscheidung auch wirtschaftliche Gründe hat. Neue Gewinnvorgaben sollen dazu geführt haben, dass Xbox-Titel zusätzliche Plattformen wie die PS5 bedienen müssen, um Wachstum und Verkäufe zu steigern.
https://2playerz.de/p/xbox-unter-druck-microsoft-fordert-unrealistische-gewinnmargen-von-30-prozent
Bereits im Oktober berichtete Bloomberg, dass Amy Hood, Chief Financial Officer von Microsoft, maßgeblich hinter der neuen Multiplattform-Ausrichtung stehe. Sie soll eine Gewinnmarge von 30 Prozent gefordert haben - ein äußerst ambitioniertes Ziel, das auch mit für die jüngsten Entlassungen verantwortlich gemacht wird.
Analyst*innen zweifeln jedoch an der Realisierbarkeit einer so hohen Marge.
Laut S&P Global Market Intelligence lag die durchschnittliche Gewinnspanne der Gamesbranche in den vergangenen Jahren bei 17 bis 22 Prozent und bei Microsoft selbst sogar nur bei 12 Prozent.

S&P-Analyst Neil Barbour erklärt, dass 30 Prozent zwar möglich seien, aber nur von Studios erreicht würden, die ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr erwischen.
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