Pullup Entertainment feiert mit Space Marine 2 einen Mega-Erfolg, trotz Skepsis vor Release. Der Publisher setzt bewusst auf kompromissloses Gameplay und maßgeschneiderte Spielerlebnisse statt Massentauglichkeit.
Pullup Entertainment feiert mit Space Marine 2 einen Mega-Erfolg, trotz Skepsis vor Release. Der Publisher setzt bewusst auf kompromissloses Gameplay und maßgeschneiderte Spielerlebnisse statt Massentauglichkeit.
Als Warhammer 40,000: Space Marine 2 die Marke von sieben Millionen Spieler*innen durchbrach, war selbst der eigene Publisher überrascht. Geoffroy Sardin, CEO von Pullup Entertainment, dem Mutterkonzern von Focus Entertainment, gab im Interview mit The Game Business offen zu:
„Wir hätten nie gedacht, dass das Spiel so beliebt werden könnte.“
Das Gespräch fand kurz nach der Veröffentlichung der beeindruckenden Geschäftszahlen des Unternehmens statt: ein Umsatzwachstum von satten 132 % im Vergleich zum Vorjahr. Doch was steckt hinter diesem unerwarteten Höhenflug?
Sardin erklärte, dass der Schlüssel zum Erfolg nicht in der Anpassung an den Massengeschmack liege, ganz im Gegenteil.
„Wir bleiben unserer Philosophie treu: kompromissloses Gameplay. Wir machen keine Spiele für alle, sondern für jemanden.“
Diese gezielte Ausrichtung auf klar definierte Zielgruppen sei es, was Spiele wie Space Marine 2 so kraftvoll und resonanzfähig mache.
„Wenn die Umsetzung stimmt, kann ein Spiel weit über seine Zielgruppe hinaus Wirkung entfalten“, so Sardin weiter.
Genau das sei bei Space Marine 2 passiert: Dank einer perfekten Umsetzung durch Entwicklerpartner Saber Interactive habe man es geschafft, nicht nur Warhammer-Fans zu begeistern, sondern auch viele neue Spieler*innen zu gewinnen.
Der Erfolg von Space Marine 2 sei laut Sardin vor allem durch Mundpropaganda befeuert worden. Die einzigartige Qualität des Spiels habe sich schnell herumgesprochen und eine Welle ausgelöst.
„Ehrlich gesagt, wir haben nicht damit gerechnet, sieben Millionen Spieler*innen zu erreichen. Das war unglaublich für uns.“
Ein Zeichen dafür, dass auch in einem wettbewerbsintensiven Markt ein starkes, klares Konzept sich durchsetzen kann, vorausgesetzt, es wird mit Leidenschaft und Präzision umgesetzt.
https://2playerz.de/p/warhammer-40000-space-marine-2-jubilaums-update-bringt-chaos-im-besten-sinne
Trotz zahlreicher Herausforderungen in der Gaming-Industrie sieht Sardin die Gesamtlage optimistisch. Zwar gebe es aktuell eine Phase der Konsolidierung, ausgelöst durch eine „Welle an Überinvestitionen“, doch das sei nicht nur erwartbar, sondern notwendig.
„Die letzten Jahre waren schwierig“, gibt er zu. „Aber wenn man den Lärm ausblendet, erkennt man viele positive Entwicklungen. Die Branche ist auf einem hohen Niveau stabilisiert, und genau das ist gesund.“
Es sei normal, dass Projekte mit geringem Return-on-Investment (ROI) aktuell keine Finanzierung fänden. Dieser Filter sei sogar hilfreich, um die Branche wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu bringen.
Zum Schluss verweist Sardin auf weitere Erfolgsgeschichten: Clair Obscur: Expedition 33, Monster Hunter Wilds und sogar das wiedererstarkte Elder Scrolls: Oblivion, sie alle hätten in ihren jeweiligen Genres Verkaufsrekorde gebrochen.
„Pullup ist nicht allein mit einem starken Jahr“, betont Sardin. „Die Vielfalt und Stärke dieser Titel zeigt, dass gute Ideen und mutige Entscheidungen nach wie vor das Publikum erreichen.“
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