Im Interview mit GamesRadar gewährte CD Projekt Red spannende Einblicke in die Entwicklung von The Witcher 4. Im Zentrum: Ciri, kreative Freiheit – und ein bisschen Chaos.
Im Interview mit GamesRadar gewährte CD Projekt Red spannende Einblicke in die Entwicklung von The Witcher 4. Im Zentrum: Ciri, kreative Freiheit – und ein bisschen Chaos.
Dass The Witcher 4 nicht einfach ein „Geralt 2.0“ wird, war vielen Fans bereits klar – spätestens nach der offiziellen Enthüllung Ende 2024. Doch jetzt bestätigte Narrative Director Philipp Weber im Gespräch mit GamesRadar, dass Ciri die neue Hauptfigur des Rollenspiels sein wird.
CD Projekt wolle mit ihr die „kämpferische Energie“ fortsetzen, die bereits bei ihren spielbaren Abschnitten in The Witcher 3: Wild Hunt spürbar war. Eine nachvollziehbare Wahl, schließlich gilt Ciri nicht nur als einer der beliebtesten Charaktere der Serie, sondern auch als Schlüssel zur Zukunft der Witcher-Welt.
Doch wie fühlt sich die Arbeit am nächsten großen Witcher-Kapitel eigentlich intern an? Laut Weber herrscht bei CD Projekt derzeit ein „positives kreatives Chaos“ – eine Atmosphäre, in der Ideen sprießen, Entscheidungen auch mal aus dem Bauch heraus getroffen werden und die Entwickler sich durchaus vom „Spirit früherer Tage“ leiten lassen.
Sein Motto:
„Macht es fertig. Macht es schmutzig. Macht es so, wie wir es früher gemacht haben.“
Dabei gehe es jedoch nicht darum, einfach nur nostalgisch zu sein, sondern um echte kreative Freiheit, die trotzdem auf einem soliden Fundament basiert – wie schon bei The Witcher 3.
Ein großer Punkt im Interview: Wie gelingt es, dem Erbe von The Witcher 3 gerecht zu werden – ohne in bloßer Wiederholung zu enden?
Weber formuliert es so:
„Die Art und Weise, wie wir dem Vermächtnis gerecht werden wollen, besteht darin, die Philosophie beizubehalten, die wir während der Entwicklung von The Witcher 3 hatten.“
Konkret bedeutet das: hoher erzählerischer Anspruch, Liebe zum Detail und ein Fokus auf glaubwürdige Charaktere und Weltgestaltung. Zugleich betont er, dass The Witcher 4 nicht einfach „mehr vom Gleichen“ bieten wird. Vielmehr sollen neue Fragen aufgeworfen und beantwortet werden – und sich die Spieler*innen wie bei einer echten Fortsetzung fühlen, nicht wie bei einem erweiterten DLC.
Die Kunst liege in der Balance aus Bewährtem und Innovation. Und das dürfte gerade bei einer Reihe mit so leidenschaftlicher Fangemeinde ein echter Drahtseilakt werden.
An Ideen mangelt es dem Team jedenfalls nicht – im Gegenteil. Laut Weber reichen die Designer*innen regelmäßig „zehnmal mehr Konzepte ein, als letztlich realisiert werden können.“ Ein klassisches Luxusproblem, das aber auch zeigt: Die kreative Energie bei CD Projekt ist trotz mancher Rückschläge der letzten Jahre ungebrochen.
Diese Flut an Einfällen sei nicht nur inspirierend, sondern ermögliche es dem Studio auch, gezielt die besten Konzepte auszuwählen – und vielleicht ein paar besonders gute Ideen für Erweiterungen oder spätere Projekte im Hexer-Universum aufzubewahren.
So viel Vorfreude muss allerdings noch eine ganze Weile durchhalten: Einen konkreten Release-Termin gibt es derzeit nicht. CD Projekt deutete zuletzt lediglich an, dass vor 2027 nicht mit einem Release zu rechnen ist. Angesichts der ambitionierten Ansprüche – technisch wie erzählerisch – vermutlich auch vernünftig.
Dafür soll The Witcher 4 dann direkt für PS5, Xbox Series X/S und PC erscheinen – und sich laut Aussagen der Entwickler technologisch klar von seinen Vorgängern abheben.
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