Saudi-Arabien zählt zu den größten internationalen Investoren im Gaming-Sektor, investierte bereits bei Take-Two, Nintendo und Electronic Arts. Doch jetzt steht der Staatsfonds PIF Berichten zufolge vor finanziellen Engpässen.
Saudi-Arabien zählt zu den größten internationalen Investoren im Gaming-Sektor, investierte bereits bei Take-Two, Nintendo und Electronic Arts. Doch jetzt steht der Staatsfonds PIF Berichten zufolge vor finanziellen Engpässen.
Die New York Times zitiert elf Quellen, die mit dem Public Investment Fund (PIF) vertraut sind. Demnach haben ehrgeizige Großprojekte den Fonds stark belastet.
Betroffen seien u. a.:
das futuristische Stadtbauprojekt Neom mit technischen Hürden,
eine landesweite Kaffeekette, die bisher nur ein Café betreibt,
eine Kreuzfahrtlinie mit lediglich einem Schiff,
ein E-Auto-Start-up ohne bisherige Auslieferungen.
Diese Investitionen hätten bislang nur geringe Renditen erzielt, während niedrige Ölpreise und reduzierte Exporte das Haushaltsdefizit verschärfen. Die saudische Regierung versucht, dies durch neue Schulden auszugleichen.
Obwohl der PIF Vermögenswerte von fast einer Billion US-Dollar angibt, bestehen diese größtenteils aus schwer handelbaren Beteiligungen. Für neue Projekte sei daher „auf absehbare Zeit kein weiteres Kapital“ verfügbar. Ein Großteil der noch vorhandenen Mittel fließt in die Übernahme von Electronic Arts über eine Investorengruppe unter Beteiligung des PIF und Affinity Partners, geleitet von Jared Kushner, dem Schwiegersohn von Ex-Präsident Donald Trump.
Der Fonds betrachtet die EA-Beteiligung als langfristige Investition, deren Wert sich verdoppeln soll. Wie sich die eingeschränkte Liquidität auf bestehende oder geplante Gaming-Projekte auswirkt, bleibt jedoch unklar. Bisher sind keine finanziellen Probleme bei Publishern bekannt.
https://2playerz.de/p/experten-ea-ubernahme-wird-nicht-blockiert-da-trumps-schwiegersohn-involviert-ist
Der PIF hält zudem Anteile an Niantic, Entwickler von Pokémon Go, beteiligt sich an Assassin’s Creed Mirage-Inhalten und am Kampfspielturnier EVO. Insidern zufolge spielt das persönliche Interesse von Kronprinz Mohammed bin Salman an Videospielen eine entscheidende Rolle bei diesen Investments.
Aktuell wird der Fonds laut New York Times umfassend restrukturiert. Die Leitung des Neom-Projekts wurde bereits ausgewechselt, und zukünftige Investitionspläne sollen sich stärker auf traditionelle Beteiligungen wie börsennotierte Aktien konzentrieren.
Wir verwenden Cookies, um Ihr Browsing-Erlebnis zu verbessern, personalisierte Anzeigen oder Inhalte bereitzustellen und unseren Traffic zu analysieren. Durch Klicken auf "Alle akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Wir verwenden Cookies, um Ihr Browsing-Erlebnis zu verbessern, personalisierte Anzeigen oder Inhalte bereitzustellen und unseren Traffic zu analysieren. Durch Klicken auf "Alle akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Diese Cookies sind für das Funktionieren der Website erforderlich.
Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren.
Diese Cookies werden verwendet, um Ihnen relevante Anzeigen zu zeigen.
Kommentare: 0
Einen Kommentar schreiben