Microsofts Sparkurs im Sommer, bei dem über 9.000 Stellen gestrichen und mehrere Projekte eingestellt wurden, traf es auch ein geheimes Shooter-Projekt von Romero Games. Doch Studiogründer John Romero zeigt sich kämpferisch.
Microsofts Sparkurs im Sommer, bei dem über 9.000 Stellen gestrichen und mehrere Projekte eingestellt wurden, traf es auch ein geheimes Shooter-Projekt von Romero Games. Doch Studiogründer John Romero zeigt sich kämpferisch.
Im Juli bestätigte Microsoft eine weitere massive Entlassungswelle. Neben internen Teams mussten auch Partnerstudios den Gürtel enger schnallen. So wurden gleich mehrere Spiele gestrichen - darunter das vielversprechende Perfect Dark-Reboot, das Online-Projekt Blackbird von ZeniMax Online Studios und ein noch unangekündigter Shooter von Romero Games, der unter dem Banner der Xbox Game Studios entstehen sollte.
Zunächst hieß es, das Studio von John und Brenda Romero sei im Zuge der Kürzungen geschlossen worden. Diese Gerüchte dementierte das Duo jedoch schnell. Wie viele Mitarbeitende das Studio noch beschäftigt, blieb allerdings unklar.
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In einem Interview mit Gamereactor erklärte John Romero, dass der Shooter schon zur Hälfte fertiggestellt sei und das Team nun aktiv nach neuen Partner*innen sucht:
„Wir überlegen noch, was wir mit unserem großen Spiel machen werden. Wir besitzen das geistige Eigentum, wir besitzen den Code, wir besitzen alles, was mit dem Spiel zu tun hat. Es gibt viele Unternehmen, die interessiert sind und weiterhin mit uns daran arbeiten.“
Romero betont, dass das Projekt trotz Microsofts Rückzug nicht verloren sei. Sein Studio halte sämtliche Rechte, eine seltene Situation in der Branche, die den Romeros mehr Kontrolle über die Zukunft ihres Spiels verschafft.
Wie weit die Entwicklung bereits war, verdeutlicht Romero eindrucksvoll:
„Wenn man jahrelang ein Spiel entwickelt und beispielsweise 50 Millionen Dollar in einen Titel investiert, und man arbeitet dann mit jemand anderem zusammen, bekommt dieser die 50 Millionen Dollar umsonst. Viele Leute wollen also weiter daran arbeiten.“
Selbst im schlimmsten Fall, so Romero weiter, könnten die bereits erstellten Assets und Systeme für neue Projekte genutzt werden:
„Egal wie man es dreht und wendet, man verkürzt die Arbeiten an seinem Spiel. Um sein Spiel schneller fertig zu bekommen, hat man schon eine Menge vorzuweisen.“
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Schon im Juli bestätigte Romero Games, dass mehrere Publisher Interesse an einer Übernahme oder Weiterentwicklung des Projekts gezeigt hätten. Diese Optionen würden derzeit geprüft.
Auch wenn die Zukunft des Shooters noch ungewiss bleibt, scheint eines klar: John Romero - der legendäre Mitentwickler von Doom und Quake - ist nicht bereit, das Projekt kampflos aufzugeben.
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