Die bekannt gewordenen Rettungsversuche sind laut einem Insider an den Kosten gescheitert, die ein neuer Publisher noch hätte für das Projekt aufbringen müssen.
Die bekannt gewordenen Rettungsversuche sind laut einem Insider an den Kosten gescheitert, die ein neuer Publisher noch hätte für das Projekt aufbringen müssen.
Xbox hat im Juli nicht nur das heiß erwartete Perfect Dark gestrichen, sondern auch gleich das verantwortliche Studio The Initiative geschlossen. Dabei galt das Spiel lange Zeit als einer der großen Hoffnungsträger im First-Party-Lineup von Microsoft.
Laut aktuellen Berichten versuchten Take-Two und Crystal Dynamics das Projekt noch zu retten. Doch am Ende scheiterten die Gespräche - offenbar vor allem am Geld.
Wie Branchenkenner Chris Dring berichtet, hätte Perfect Dark nach der internen Absetzung ein Investment von 80 bis 90 Millionen US-Dollar benötigt. Und damit nicht genug: Mit den üblichen Verzögerungen und Zusatzkosten wäre der Betrag vermutlich auf rund 100 Millionen US-Dollar angestiegen.
The game needed another $80/90m spending on it. https://t.co/YUGdBlY543
— Christopher Dring (@Chris_Dring) September 2, 2025
Auch bei Crystal Dynamics sah es in jüngster Vegangenheit nicht gerade gut aus. Nach den kürzlich durchgeführten Entlassungen arbeitet man weiterhin am nächsten großen Tomb Raider-Ableger. Konkrete Informationen zum Projekt gibt es bislang zwar nicht, doch das Studio betont, dass die Entwicklung beständig voranschreitet.
Zur Einordnung: Moderne AAA-Spiele verschlingen heutzutage Budgets von 300 bis 500 Millionen Dollar. Rein rechnerisch hätte Perfect Dark also „nur“ etwa 30 Prozent eines durchschnittlichen Blockbuster-Budgets verschlungen.
Allerdings gab es einen Haken: Perfect Dark war noch lange nicht fertig. Interne Stimmen beschrieben den Entwicklungsstand als „raue Baustelle“, was die Investition deutlich riskanter machte. Offenbar ein Grund, warum Take-Two am Ende Abstand nahm.
https://2playerz.de/p/perfect-dark-geruchte-um-eine-rettung-nach-der-absage
Mit dem Aus von Perfect Dark verliert Xbox nicht nur ein prestigeträchtiges Projekt, sondern auch ein Studio, das 2018 mit großem Tamtam gegründet wurde, um genau solche High-End-Titel auf die Beine zu stellen. Das Ende von The Initiative ist daher mehr als nur ein einzelnes Spiel weniger im Portfolio - es kratzt am Vertrauen in die First-Party-Studios von Microsoft.
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