Ganz ohne großes Tamtam hat Nintendo das System-Update 20.1.5 für die Switch 2 veröffentlicht – offiziell als kleines Wartungsupdate deklariert. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail – oder besser gesagt: im Code.
Ganz ohne großes Tamtam hat Nintendo das System-Update 20.1.5 für die Switch 2 veröffentlicht – offiziell als kleines Wartungsupdate deklariert. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail – oder besser gesagt: im Code.
Die offiziellen Patch Notes halten sich gewohnt vage und freundlich zurück:
„Allgemeine Systemstabilitätsverbesserungen zur Optimierung des Benutzererlebnisses.“
Klingt wie ein digitaler Kamillentee – beruhigend, aber nicht gerade aufregend. Doch während Nintendo den Deckel draufhält, haben fleißige Dataminer wie OatmealDome auf X (ehemals Twitter) wieder einmal unter die Haube geschaut – und dort mehr gefunden, als die Updatebeschreibung vermuten lässt.
Laut OatmealDome bringt Version 20.1.5 Verbesserungen an der Abwärtskompatibilität mit sich. Heißt konkret: Einige Spiele, die bisher auf der Switch 2 Probleme bereiteten oder gar nicht liefen, sind nun problemlos spielbar – und das sogar ohne separate Updates.
Ein besonders erfreuliches Beispiel: Pikmin 3 Deluxe. Der Switch-Port des charmanten Echtzeit-Strategie-Spiels litt bislang unter Bildschirmflackern auf der neuen Konsole – ein Problem, das nun mit einem eigenen Patch behoben wurde. Die Demo-Version soll in Kürze ebenfalls aktualisiert werden.
Die Switch 2 hat schon früh bewiesen, dass unveränderte Spiele der Original-Switch oft mit besseren Framerates und kürzeren Ladezeiten laufen – ohne dass Entwickler auch nur eine Zeile Code anpassen müssen. Dass Nintendo nun gezielt an der Kompatibilitäts-Schraube dreht, lässt hoffen, dass auch die letzten Problemfälle bald der Vergangenheit angehören.
Denn machen wir uns nichts vor: Abwärtskompatibilität ist ein Verkaufsargument – besonders in einem Ökosystem, das über Jahre einen riesigen Katalog aufgebaut hat. Wer also seine Switch-Bibliothek mitnehmen möchte, kann sich über die stetige Optimierung nur freuen.
Wie bei Nintendo-Updates üblich, dürfte das System-Update auch diverse nicht dokumentierte Anpassungen enthalten – von Sicherheitspatches bis zu kleineren UI-Korrekturen. Offiziell bestätigt ist davon nichts, doch Dataminer und Communitys wie Reddit oder ResetEra haben in den kommenden Tagen sicher wieder einige „Easter Eggs“ parat.
Nintendo mag das Update 20.1.5 als Routinepflege abtun – unter der Haube zeigt sich jedoch: Die Switch 2 wird nicht nur stabiler, sondern besser im Umgang mit ihrer eigenen Vergangenheit. Wer ältere Spiele liebt oder auf einen reibungslosen Übergang von der alten Konsole setzt, darf sich freuen. Bleibt zu hoffen, dass Nintendo diesen Weg konsequent weitergeht – und irgendwann auch die letzte Switch-Perle ohne Murren auf der Switch 2 läuft.
Diese Seite verwendet Cookies um das Nutzererlebnis zu steigern.
Kommentare: 0