Sony und AMD wollen das Gaming-Upscaling revolutionieren. Das neueste Ergebnis dieser Tech-Romanze könnte nicht nur die PS5 Pro aufwerten, sondern die gesamte Gaming-Landschaft verändern.
Sony und AMD wollen das Gaming-Upscaling revolutionieren. Das neueste Ergebnis dieser Tech-Romanze könnte nicht nur die PS5 Pro aufwerten, sondern die gesamte Gaming-Landschaft verändern.
Sony hat laut einem Bericht von Tom’s Guide Großes vor: Für die PS5 Pro ist ein brandneuer Upscaling-Algorithmus in Arbeit, der bereits 2026 erscheinen soll. Federführend ist dabei niemand Geringeres als Mark Cerny, der architektonische Mastermind hinter der PlayStation-Hardware.
Cerny beschreibt den neuen Algorithmus als einen „Drop-in-Ersatz“ für das aktuelle PSSR-System – sprich: Entwickler müssen ihre Spiele nicht komplett umstricken, um davon zu profitieren. Der Fokus liegt auf besserer Bildqualität und stabileren Framerates, ohne dabei aufwändiges Code-Gefrickel in bestehenden Spielen.
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Das Herzstück der neuen Technik basiert auf AMDs FSR 4 – und zwar nicht etwa auf einer Light-Version für Konsolen, sondern auf der vollständigen Variante. Sony liefert laut Cerny die Superauflösung „in voller Stärke“ aus – und das direkt für die PS5 Pro.
Hinter den Kulissen firmiert die Zusammenarbeit unter dem klangvollen Namen Project Amethyst. Seit 2023 arbeiten AMD und Sony hier gemeinsam an neuen Methoden für maschinelles Lernen und CNNs (Convolutional Neural Networks), die im Bereich Upscaling zum Einsatz kommen sollen.
Spannend: Sony verfolgt dabei keinen exklusiven Ansatz. „Es geht nicht um proprietäre Technologie“, erklärt Cerny. Stattdessen sollen die Erkenntnisse und Technologien allen AMD-Kunden kostenlos zur Verfügung stehen. Eine Art Open-Source-Geist im Dienst hübscherer Pixel?
Die Zusammenarbeit ging sogar so weit, dass AMD Sony dazu brachte, ein eigenes Qualitätssicherungsteam speziell für Upscaling-Technologien aufzubauen – etwas, das es bei Sony bislang nicht gab. Cerny gibt offen zu: „Uns war das überhaupt nicht in den Sinn gekommen.“ Und doch war genau das offenbar entscheidend, um die neue Technologie zur Reife zu bringen.
Sony lieferte im Gegenzug reale Spielszenarien und komplexe Render-Anforderungen aus echten Titeln – Futter für AMDs Algorithmen, um sich im harten Game-Design-Alltag zu bewähren. Das Ergebnis: Upscaling mit deutlich weniger „Was zur Hölle ist mit diesem Gras passiert?“-Momenten.
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Während die PS6 wohl noch Jahre entfernt ist, hat die neue Technologie schon einen Fuß in der PC-Welt. Laut Cerny fließen die Erkenntnisse aus Project Amethyst direkt in die Entwicklung der kommenden RDNA-5-Architektur von AMD ein. Und die könnte bereits 2026 erscheinen.
Konsolen- und PC-Spieler könnten damit gleich doppelt profitieren: Die einen durch bessere Bildqualität auf der PS5 Pro, die anderen durch effizientere GPUs mit intelligentem Upscaling – powered by PlayStation-Forschung.
Mit Project Amethyst und dem kommenden PSSR-Nachfolger bringt Sony frischen Wind in den Upscaling-Bereich – und zeigt, dass Innovation nicht immer exklusiv, sondern auch kooperativ entstehen kann.
Natürlich bleibt abzuwarten, wie gut die Technologie in der Praxis funktioniert und wie Entwickler sie annehmen. Aber wenn alles nach Plan läuft, könnte die PS5 Pro 2026 ein grafisches Comeback feiern – und der PC gleich mit.
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