Der hohe Schwierigkeitsgrad der Lies of P-Erweiterung sorgt für Gesprächsstoff. Jetzt reagiert Entwickler NeoWiz: „Overture“ wird leichter.

Director’s Letter: Danke fürs Feedback – und ja, wir hören euch

In einem neuen Video-Format mit dem Titel „Director’s Letter“ wendet sich Game Director Jiwon Choi direkt an die Fans. Neben einem aufrichtigen Dank für die Unterstützung und das umfangreiche Feedback ging es vor allem um ein Thema: den Schwierigkeitsgrad.

„Wir haben Bereiche identifiziert, die nicht ganz unseren Vorstellungen entsprachen“, so Choi.
„Deshalb prüfen wir verschiedene Anpassungen – darunter eine Reduzierung des Schwierigkeitsgrads.“

Klingt nach einer diplomatischen Art zu sagen: Okay, ihr habt recht – der DLC ist zu hart.

Balancing ist nicht einfach – vor allem bei Lies of P

Choi betont, dass Anpassungen am Kampfsystem mit Bedacht erfolgen müssen:

• Der Kampf ist das zentrale Element von Lies of P – Änderungen daran sind komplex.
• Ein entsprechendes Balancing-Update wird derzeit vorbereitet, muss aber ausgiebig getestet werden.
• Ein genaues Veröffentlichungsdatum für das Update gibt es noch nicht.

Geduld ist also gefragt – aber immerhin: Das Studio ist dran, und das mit Priorität.

NG+ sorgt für Frust – und das Scaling spielt nicht mit

Besonders hart trifft es Spieler im New Game+, die den DLC erleben möchten. Denn:

• Der Zugang zur Erweiterung ist erst ab Kapitel 9 möglich.
• Im NG+ ist dieser Weg nicht nur lang, sondern die Gegner skalieren gnadenlos mit.
• Ergebnis: Selbst Standardgegner verhalten sich plötzlich wie Boss-Gegner mit Monatskarte ins Fitnessstudio.

Viele Fans wünschen sich deshalb einen direkteren Zugang – oder zumindest ein besseres Balancing für den zweiten Durchgang.

Drei neue Schwierigkeitsgrade – aber das reicht offenbar nicht

Mit dem DLC kamen immerhin drei Schwierigkeitsstufen ins Spiel – ein Novum für Lies of P, das im Hauptspiel keine Auswahl bot:

• „Butterfly’s Guidance“ – der entspannte Modus für Story-Fans mit empfindlichen Nerven
• „Legendary Stalker“ – der klassische Schwierigkeitsgrad für erfahrene Puppenjäger
• „Awakened Puppet“ – für alle, denen Sekiro ein laues Wässerchen war

Trotzdem scheint vor allem der Mittelweg zu steinig – was NeoWiz nun überarbeitet.

Ein DLC mit Ambitionen – und einer wichtigen Lektion

Mit „Overture“ wollte NeoWiz mehr Spielertypen ansprechen, das Feedback der Fans integrieren und den Weg zu einer zugänglicheren, aber dennoch fordernden Spielerfahrung ebnen. Die Einführung von Schwierigkeitsgraden war ein erster Schritt, die nun angekündigten Anpassungen zeigen: Das Team geht diesen Weg konsequent weiter.

Oder wie Choi es formuliert:

„Durch diese Optionen können wir das Erlebnis verschiedenen Spielertypen anbieten. Das erweitert die Basis.“

Und das ist im Fall von Lies of P definitiv keine leere Phrase – schließlich hat das Soulslike bislang immer mehr überzeugt, wenn es auf Feedback gehört hat.

Ist euch der DLC auch zu schwer oder könnt ihr die Kritik nicht verstehen?