Offiziell nie angekündigt, intern wohl schon begraben: Ein Bericht legt nahe, dass die Entwicklung von „Just Cause 5“ bereits 2023 beendet wurde. Was ist dran – und was bedeutet das für die explosive Open-World-Reihe?
Offiziell nie angekündigt, intern wohl schon begraben: Ein Bericht legt nahe, dass die Entwicklung von „Just Cause 5“ bereits 2023 beendet wurde. Was ist dran – und was bedeutet das für die explosive Open-World-Reihe?
Seit dem Release von Just Cause 4 im Dezember 2018 ist es still geworden um die Chaos-Experten rund um Rico Rodriguez. Zwar tauchte „Just Cause 5“ 2022 in einem Finanzbericht von Square Enix als „in Entwicklung befindlich“ auf – ein echtes Lebenszeichen blieb aber aus.
Jetzt sorgt ein neuer Bericht für Ernüchterung: Die Entwicklung soll bereits 2023 eingestellt worden sein. Und das, obwohl sie offenbar zwei Jahre lang aktiv lief.
Die spannendste Wendung: Laut dem LinkedIn-Profil eines ehemaligen Mitarbeiters war nicht etwa das Just-Cause-Stammstudio Avalanche für Teil 5 verantwortlich, sondern Sumo Digital – bekannt für Spiele wie Sackboy: A Big Adventure oder Hood: Outlaws & Legends.
Der Entwickler war demnach von Juli 2021 bis Juli 2023 als „Vehicle Feature Team Lead“ an dem Projekt beteiligt. Danach? Funkstille. Laut Profil: „Projekt eingestellt“.
Ein offizielles Statement dazu gibt es bislang weder von Sumo Digital noch von Square Enix – aber der Eintrag wirkt stichhaltig.
Avalanche Studios selbst scheint derzeit keine Kapazitäten für ein neues Just Cause zu haben: Das Team ist aktuell mit dem Xbox-Exklusivtitel Contraband beschäftigt – einem Koop-Heist-Game, das mittlerweile Fahrt aufzunehmen scheint.
Damit scheint es eher unwahrscheinlich, dass das ursprüngliche Studio Just Cause 5 irgendwann weiterführt – zumindest nicht parallel.
Die große Frage bleibt: War das das Ende? Dass Square Enix als Rechteinhaber das Projekt intern weiterreicht, ist zwar theoretisch möglich – aber bisher gibt es keinerlei Hinweise auf eine Fortsetzung der Arbeiten bei einem anderen Studio.
Gerade in Zeiten, in denen Publisher nach Live-Service-Erfolgen und kalkulierbaren Einnahmen gieren, wirkt ein anarchisches Actionspiel wie Just Cause fast wie ein Relikt. Riesige Open Worlds mit zerstörbarer Umgebung und physikbasiertem Chaos sind teuer – und schwer zu monetarisieren.
Ob das Enterhaken-Abenteuer je zurückkehrt, bleibt offen – derzeit sieht es aber düster aus für Just Cause 5. Bis Square Enix das Gegenteil beweist, müssen Fans wohl weiter mit dem Sprengstoff-Nostalgiepaket der bisherigen Teile vorliebnehmen.
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