Glen Schofield, kreativer Kopf hinter Dead Space und The Callisto Protocol, hat kürzlich zugegeben, dass er bisher keinen Investor für seinen neuen Horrortitel finden konnte. Im Gespräch mit PC Gamer plauderte der Branchenveteran über zukünftige Projekte.
Glen Schofield (Schöpfer von Dead Space und The Callisto Protocol) bezeichnet sich selbst als großen Fan der „Alien“-Reihe und erklärte, dass er in den letzten Jahrzehnten über 100 Versionen der ikonischen Kreaturen entworfen hat, viele davon wären theoretisch für ein Spiel einsetzbar. Dennoch betonte er im Interview mit PC Gamer, dass er lieber an eigenen Marken arbeiten möchte, anstatt Lizenzen zu übernehmen:
„Angenommen, ich würde eine Lizenz übernehmen“, so Schofield, „was ich eigentlich gar nicht will. Ich möchte lieber meine eigenen Sachen machen. Aber nehmen wir mal an, jemand käme zu mir und würde sagen: Wir geben dir die Alien-Lizenz. Dann könnte ich sofort, keine Ahnung, vielleicht 100 verschiedene Aliens zeigen, die ich in den letzten zwei Jahren mit Midjourney erstellt habe. Einfach weil es mir Spaß macht. Also ja, ich würde liebend gern ein Alien-Spiel machen."
Das Problem: Arbeiten mit lizenzierten Marken bedeuten oft Einschränkungen. Markeninhaber geben Konzepte oder Richtlinien vor, an die Entwickler*innen sich halten müssen und das kann laut Schofield die kreative Freiheit stark limitieren.
„Ich muss die kreative Kontrolle haben. Das ist nicht verhandelbar“, erklärte der Game Director. „Denn ich werde kein großartiges Spiel machen, wenn es nicht mein eigenes ist und ich nicht stark involviert bin - dann werde ich euch 130 Prozent geben.“
https://2playerz.de/p/glen-schofield-zieht-bilanz-war-the-callisto-protocol-sein-letzter-grosser-titelDiese Haltung hat jedoch auch ihre Schattenseiten. Schofield erzählte Ende Juli, dass es bisher keinem Publisher gelungen ist, sein neues Projekt zu finanzieren, das das Horrorgenre mit frischen Ideen bereichern soll. Bis ein Investor gefunden wird, wird das Projekt vorerst ruhen.
Kommentare: 0