Ein Fenster, ein Entwickler und ein „Leak“, der ganz anders endet, als sich der Spion das erhofft hat...
Ein Fenster, ein Entwickler und ein „Leak“, der ganz anders endet, als sich der Spion das erhofft hat...
Ein besonders neugieriger Gamer wollte es wohl ganz genau wissen: In einem inzwischen gelöschten Social-Media-Post zeigte sich ein „Geheimclip“ von Ghost of Yotei - aufgenommen aus der James-Bond-Perspektive durch ein Fenster des Sucker-Punch-Büros in Bellevue, Washington. Der Möchtegern-Spion filmte einen Entwickler beim Arbeiten, offenbar aus einem benachbarten Hotelzimmer. Dumm nur: Statt Ruhm und Lob hagelte es Hohn und Spott.
Ja, ihr habt richtig gelesen. Ein Entwickler wurde beim - Achtung - entwickeln erwischt. Skandalös! Die spektakuläre Szene: jemand sitzt vor einem Bildschirm und macht seinen Job. In etwa so aufregend wie ein geleakter Screenshot vom Ladebildschirm.
Dementsprechend fielen auch die Kommentare zu demPost aus:
Und die Pointe? Der Clip wurde einen Tag vor einer offiziellen State of Play Spezial veröffentlicht, in der das Spiel ohnehin gezeigt wird.
Also: Statt Exklusiv-Leak gab’s eher einen Eintrag in der Kategorie „Cringe der Woche“.
Ein besonders aufschlussreicher (und auch irgendwie trauriger) Kommentar kam von jemandem, der bei einem großen Publisher arbeitet:
„Wir müssen bei Launch-Vorbereitungen regelmäßig Fenster und sogar Dachfenster abkleben, weil manche Leute mit Drohnen oder über Feuerleitern reinschauen wollen.“
Na klar, wir alle sind heiß auf Neuigkeiten zu kommenden Blockbustern, aber das ist vielleicht doch ein bisschen viel des Guten. Videospiele sind keine Staatsgeheimnisse, aber Entwickler sind auch keine Tiere im Zoo.
Liebe Fans: Nur weil etwas technisch möglich ist, heißt das nicht, dass man’s auch machen sollte. Wer Videospiel-Entwicklung durch ein Hotelzimmerfenster „leaken“ muss, sollte vielleicht eher Watch Dogs spielen statt auf echte Überwachung zu setzen.
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