Wenn ihr das nächste Mal auf eurer Switch 2 durch Donkey Kong Bananza hüpft, haltet vielleicht kurz inne – und gedenkt all der Wassermelonen, die auf Nintendos Altären der Soundeffekte ihr saftiges Ende fanden.
Melonenmassaker im Tonstudio
In einem Interview mit Nintendo Dream Web, erklärte Sound Director Naoto Kubo, dass sein Team für die authentischen Klänge in Donkey Kong Bananza ein Jahr lang buchstäblich Wassermelonen zermatschte.
„Wir haben die Geräusche von zerdrückten und gequetschten Wassermelonen aufgenommen, aber die Aufnahmen fanden genau dann statt, als der Sommer vorbei war. Und im Oktober, also im Herbst, gab es einfach keine guten Wassermelonen mehr“, erinnert sich Kubo.
Das Team musste also bis zur nächsten Ernte warten, um weitermachen zu können - doch die Geduld hat sich ausgezahlt: Die frischen Früchte machten so saftige Geräusche, dass Kubo sie nicht nur für das berüchtigte Big Watermelon im Spiel, sondern sogar für die Burger-Sounds von Donkey Kong nutzte.
Ob es wohl so aussah?
(GIF by tenor.com)
Wenn Foley-Arbeit aus dem Supermarkt kommt
Das Vorgehen ist ein klassisches Beispiel für Foley-Sounddesign: Statt auf digitale Effekte zu setzen, erzeugen Entwickler reale Geräusche, die anschließend ins Spiel integriert werden. Für Donkey Kongs Äpfel wurden etwa Kekse gekaut, um den perfekten Crunch zu erzeugen.
Das Highlight bleibt aber das Resort Layer-Level, in dem eine gigantische, beinahe planetengroße Melone mit dicker Schale den Spielern entgegengerollt kommt. Während Donkey Kong dafür im Spiel komplett in Fruchtfleisch badet, stand das Entwicklerteam in der Realität bis zu den Ellbogen in Melonensaft und machte daraus die wohl saftigsten Sounds der Plattformgeschichte.
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