In Death Stranding 2 geht Protagonist Sam Porter Bridges wieder auf große Tour - mit drei Zielen: die Menschheit verbinden, ein paar Pakete austragen und dabei möglichst nicht von einem Schild aus der Bahn geworfen werden.
In Death Stranding 2 geht Protagonist Sam Porter Bridges wieder auf große Tour - mit drei Zielen: die Menschheit verbinden, ein paar Pakete austragen und dabei möglichst nicht von einem Schild aus der Bahn geworfen werden.
Während das asynchrone Multiplayer-System erneut clevere Spielmechaniken ermöglicht, zeigt sich schnell: Der Weg zur Rettung der Menschheit ist mit gut gemeinten, aber teils katastrophal platzierten Schildern gepflastert.
Wie schon im ersten Teil begegnen sich die Spieler nicht direkt, beeinflussen aber dennoch gegenseitig ihre Spielwelten. Überall stehen Bauwerke, Hilfsmittel und eben auch Schilder, die Hinweise geben oder Boni verleihen. Besonders beliebt (oder gefürchtet): die Speed-Up-Schilder, die einen Geschwindigkeitsschub verleihen. Klingt hilfreich, ist es oft auch. Aber eben nicht immer.
Auf Reddit berichten Spieler derzeit reihenweise von eher suboptimalen Erfahrungen mit diesen Schildern. Nutzer „world-shaker“ etwa schildert (Wortspiel beabsichtigt), wie ein Schild seinen behutsam den Berg hochfahrenden Lieferwagen in ein fliegendes Geschoss verwandelte. Der eigentlich vertraute Marker „You Got This!“ war nämlich unbemerkt durch ein „Speed Up!“ ersetzt worden - direkt vor der Station.
Ergebnis: Sam kracht samt Fracht gegen das Gebäude, die Lieferung wird beschädigt, die Like-Bilanz leidet. Die Menschheit war wohl für einen Moment nicht verbunden.
Here’s my breaking point for hating signs in DS2
byu/world-shaker inDeathStranding
Nicht nur Spieler, sondern auch digitale Mitstreiter bekommen die Schildflut zu spüren. Ein anderer Nutzer erzählt, wie er durch eine Reihe Speed-Schilder buchstäblich in drei NPC-Porter hineinschoss. Das Resultat: virtuelle Tragödien und ein schlechtes Gewissen.
Am rührendsten oder traurigsten dürfte aber der Beitrag von „Morrowindsofwinter“ sein:
„Ich habe versehentlich einen Wombat auf der Straße getötet, weil es dort auch zu viele verdammte Schilder gab.“
Ein Mitspieler antwortete prompt:
„Ich habe bisher zwei Tiere versehentlich getötet und beide Male kam ich mir total mies vor. Ich habe die 200 Likes verdient.“
Das Internet: Ein Ort voller Emotionen und digitaler Schuldgefühle.
Schilder sind Kommunikationsmittel zwischen Spieler*innen
Neben den Schild-Streitereien nimmt auch das Falschparken in der Community skurrile Züge an. Besonders beliebt scheint es zu sein, Fahrzeuge direkt vor wichtige Zugänge oder an schwer einsehbare Stellen zu stellen - zur Freude aller, die mit voller Ladung im Rückwärtsgang kommen.
User „followthewaypoint“ etwa beschwert sich über Fahrzeuge, die direkt an Rampenausgängen geparkt sind, unsichtbar bis zur letzten Sekunde. Ein anderer Kommentar bringt es humorvoll auf den Punkt:
„OMG, wer stellt sein Trike direkt in der Arschritze der Regierungsbasis ab?“
Die Schilder, einst als Unterstützung gedacht, werden damit mehr und mehr zum Gegenstand hitziger Debatten und zum Meme. Manch einer beginnt bereits, strategisch unpraktische Schilder zu entfernen oder eigene „Warnschilder vor den Schildern“ zu platzieren. Kojima hätte es wohl nicht besser inszenieren können.
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