Nach drei Jahrzehnten an der Spitze der Tekken-Reihe zieht sich Ikone Katsuhiro Harada aus Bandai Namco zurück. Persönliche Verluste, kreative Neuorientierung und ein schrittweiser Übergang führten zu diesem einschneidenden Abschied.
Nach drei Jahrzehnten an der Spitze der Tekken-Reihe zieht sich Ikone Katsuhiro Harada aus Bandai Namco zurück. Persönliche Verluste, kreative Neuorientierung und ein schrittweiser Übergang führten zu diesem einschneidenden Abschied.
Eine Gaming-Ära geht zu Ende: Katsuhiro Harada, das Gesicht der Tekken-Reihe seit ihren Anfängen in den 90ern, verlässt Bandai Namco. Sein Ausstieg fällt ausgerechnet in das Jahr, in dem die Serie ihr 30-jähriges Jubiläum feiert, ein Moment der kaum symbolträchtiger sein könnte.
Auf X sprach Harada offen über die Gründe hinter seiner Entscheidung. Mehrere persönliche Verluste im Freundes und Kolleg*innenkreis hätten ihn zum Nachdenken gebracht:
I’d like to share that I’ll be leaving Bandai Namco at the end of 2025.
— Katsuhiro Harada (@Harada_TEKKEN) December 8, 2025
With the TEKKEN series reaching its 30th anniversary—an important milestone for a project I’ve devoted much of my life to—I felt this was the most fitting moment to bring one chapter to a close.
My roots lie…
„Diese Ereignisse haben mich dazu gebracht, über die mir als Schöpfer noch verbleibende Zeit nachzudenken.“
Besonders beeinflusst wurde Harada nach eigenen Aussagen durch Gespräche mit Ken Kutaragi, dem „Vater der PlayStation“. Harada beschreibt ihn selbst als eine Art Vaterfigur.
Kutaragis Rückmeldungen hätten den letzten Anstoß gegeben, den nächsten großen Schritt zu gehen.
Schon seit vier bis fünf Jahren übergab Harada Verantwortlichkeiten innerhalb von Bandai Namco Stück für Stück an sein Team. Dazu gehören Story-Elemente, Weltenbau und kreative Entscheidungen rund um die Tekken-Reihe.
Mit diesem schrittweisen Prozess könne das Franchise stabil weitergeführt werden, ganz unabhängig von seiner eigenen Person.
In seiner Mitteilung blickt Harada mit Dankbarkeit zurück:
„Im Rückblick hatte ich das Glück, an einer außergewöhnlichen Vielfalt von Projekten mitzuarbeiten – VR-Titel (wie Summer Lesson), Pokkén Tournament, die SoulCalibur-Serie und viele andere.“
Haradas Karriere begann Anfang der 90er, damals noch bei Namco, vor der Fusion. Er beobachtete Spieler*innen in den Arcades, lernte von ihren Reaktionen und formte daraus das Gefühl, das Tekken später unverwechselbar machte.
Sein endgültiger Durchbruch kam 1998 mit Tekken 3, einem der größten PlayStation-Erfolge aller Zeiten.
Und natürlich darf eines nicht fehlen: die ikonische Sonnenbrille und die berühmte „Eiserne-Faust“-Pose, mit der Harada bis heute bei Fans Kultstatus genießt.
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Auch die letzten Jahre verliefen nicht ohne Spannungen. Rund um Tekken 8 kritisierten Fans mehrfach die Entscheidungen von Bandai Namco – insbesondere beim Verkauf einer Premium-DLC-Stage.
Harada verteidigte diese anfangs, räumte später aber ein, dass eine deutliche Trennung zwischen Entwickler und Geschäftsseite ein Fehler gewesen sei. Der entsprechende Tweet wurde später gelöscht.
Kurz vor seinem Rückzug sprach Harada sogar darüber, strukturelle Änderungen innerhalb der Tekken-Marke vorantreiben zu wollen. Ob diese Pläne weiterverfolgt werden, ist jetzt unklar.
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