Viele von euch fühlen sich im Netz längst abgehärtet: Klassische Spam-Mails erkennt man auf den ersten Blick und Phishing-Versuche landen direkt im Papierkorb. Doch Betrüger lassen sich immer wieder etwas neues einfallen, wie die neueste Methode zeigt.
Ein altbekannter Tipp lautet: Prüft die Absender-Adresse genau. Klingt simpel, oder? Wenn da plötzlich eine dubiose Adresse wie „passwort@gmx.de" hinter einer vermeintlichen Netflix-Rechnung steckt, ist der Fall klar.
Doch Betrüger*innen haben dazugelernt. Ein Beispiel, das auf Reddit geteilt wurde, zeigt, wie subtil die Täuschung mittlerweile ist. Im Absender steht scheinbar Microsoft - nur eben nicht wirklich. Stattdessen wird „rnicrosoft“ verwendet. Das kleine „r“ plus „n“ sieht auf den ersten Blick fast wie ein „m“ aus. Schon ist die Falle perfekt.
Im Subreddit Keming, wo es eigentlich um spaßige Typografie-Pannen geht, findet man solche Buchstaben-Tricksereien zuhauf. Für Betrüger*innen sind diese Täuschungen aber mehr als ein Scherz - sie sind perfide Werkzeuge.
be very careful out there.
byu/Informal-Device-8511 inpcmasterrace
Die fragliche Mail sah täuschend echt aus und forderte den Empfänger auf, sein Passwort zurückzusetzen. Natürlich wäre der Klick auf den Link keine Reise zur offiziellen Microsoft-Seite gewesen, sondern direkt in die Arme der Scammer. Dort hätten sie dann euer Passwort abgegriffen und damit möglicherweise gleich den Zugang zu allen verknüpften Diensten.
Nicht blind klicken: Auch wenn die Mail seriös wirkt, nehmt euch einen Moment Zeit.
Keine sensiblen Daten preisgeben: Seriöse Firmen verlangen nie, dass ihr unaufgefordert Passwörter oder Kreditkartendaten eingebt.
Genau hinschauen: Passt die Anrede? Ist die Grammatik fehlerhaft? Kommt die Mail plötzlich in einer Fremdsprache?
Links prüfen: Fahrt mit der Maus drüber, bevor ihr klickt – stimmt die Domain wirklich?
Direkt nachfragen: Im Zweifel immer über offizielle Support-Kanäle oder Hotlines den Kontakt suchen.
Phishing hat sich von der billigen Abzocke zur täuschend echten Bedrohung entwickelt und genau deshalb solltet ihr beim nächsten verdächtigen Mail-Eingang zweimal hinschauen.
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