Nach dem Comeback von Metal Gear Solid 3: Snake Eater als Remake richten viele von euch den Blick nach vorn: Wie geht es mit der Kultreihe weiter? Serienproduzent Noriaki Okamura liefert erste Hinweise und weckt Hoffnungen.
Nach der Veröffentlichung der Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1 und dem technisch überarbeiteten Remake von Metal Gear Solid 3: Snake Eater herrscht Aufbruchsstimmung, aber zugleich Unsicherheit. Denn: Was kommt als Nächstes?
Im Gespräch mit Real Sound verrät Serienproduzent Noriaki Okamura, dass Konami weiterhin an der Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 2 arbeitet - allerdings ohne final bestätigte Inhalte oder Termin.
„Wir könnten an einem weiteren Remake arbeiten oder wir könnten versuchen, etwas völlig Neues zu erschaffen“, so Okamura. „Noch haben wir uns nicht festgelegt.“
Das Team befinde sich derzeit in einer Phase der Abwägung: Zur Wahl stehen ein weiteres Remake oder ein komplett neuer Ableger. Die Herausforderung: Die Reihe ist enorm vielfältig - von Pixel-Anfängen bis hin zu filmischen Inszenierungen.
„Der ideale Ansatz, jedes Spiel neu zu machen oder darzustellen, ist unterschiedlich“, erklärt Okamura. „Wir möchten nicht einfach die Methode wiederholen, die wir bei MGS Delta genutzt haben. Für jedes einzelne Spiel soll die beste Lösung gefunden werden.“
Besonders brisant: Okamura würde gerne zu Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots zurückkehren - einem Spiel, das bis heute exklusiv auf der PS3 feststeckt und zu den meistgewünschten Remakes der Fans gehört.
Doch das Projekt hat seine Tücken.
„Die Hardware jener Zeit erforderte extrem einzigartige Designentscheidungen, um eine gute 3D-Performance zu erzielen“, sagt Okamura. „Dadurch entstand ein ungewöhnlicher Code. Ihn heute zu übertragen wäre eine echte Herausforderung.“
Die komplexe PS3-Architektur ist legendär - und berüchtigt. Doch die Begeisterung der Community könnte die Mühe wert sein: Immer wieder fordern Spieler*innen eine moderne Neuauflage.
Während Konami entscheidet, wohin die Reise der Reihe als Nächstes führt, bleibt wenigstens eines sicher: Die Fans haben klare Wünsche, und das Team hat Lust auf mehr. Die Frage ist nur, wann sich Wunsch und Möglichkeit treffen.
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