Nach dem Ende von Mafia: The Old Country gibt es Gerüchte, dass die Reihe in ungewohntes Terrain vorstoßen könnte - eine Geschichte rund um eine Frau, die sich in einer von Männern dominierten Mafia-Welt behaupten muss.
Nach dem Ende von Mafia: The Old Country gibt es Gerüchte, dass die Reihe in ungewohntes Terrain vorstoßen könnte - eine Geschichte rund um eine Frau, die sich in einer von Männern dominierten Mafia-Welt behaupten muss.
Bislang dominierte im Kopfkino vieler Fans ein ganz bestimmtes Bild: Männer in Maßanzügen, Zigarette im Mundwinkel, Pistole im Holster und stets bereit, für die „Familie“ zu töten. Nicht selten führte der Don sein eigenes italienisches Restaurant, während hinten im Lagerhaus die illegalen Geschäfte liefen.
Dass dieses Bild so fest in unserer Wahrnehmung verankert ist, liegt nicht nur an Filmklassikern wie Der Pate oder Goodfellas, sondern auch an der historischen Realität. Denn in den Anfangsjahren der sizilianischen Mafia (Ende des 19. Jahrhunderts) herrschte ein striktes Patriarchat. Frauen wurden auf die Rolle von Hausfrau und Mutter reduziert, der Ehrenkodex der Mafia erkannte sie nicht als gleichwertige Mitglieder an. Doch wie so oft bestätigen Ausnahmen die Regel.
Isabella Torrisi hat, nach dem Ende von The Old Country genug Wut im Bauch, familienbedingte Erfahrung mit der Mafia und könnte nach ihrer Ankunft in Amerika, durch Zufall, in die entsprechenden Kreise "rutschen". Soweit die Theorie.
Es gab immer wieder Frauen, die sich trotz gesellschaftlicher Schranken in der Mafia behaupteten und deren Geschichten fast schon nach einer Videospiel-Umsetzung schreien.
Assunta Maresca (Neapel, 1950er): Die „Rächerin von Neapel“ nahm nach der Ermordung ihres Mannes durch einen Rivalen die Vendetta selbst in die Hand. Hochschwanger erschoss sie den Täter öffentlich, brachte ihr Kind im Gefängnis zur Welt und stieg später zur Patin auf.
Stephanie St. Clair (New York, 1920er/30er): Die „Königin von Harlem“, eine schwarze Einwanderin, baute mitten in der Prohibition ein Glücksspiel-Imperium auf. Sie überlebte Anschläge, führte einen offenen Krieg gegen Dutch Schultz und ging schließlich eine Allianz mit Lucky Luciano ein.
Diese Geschichten zeigen: Auch in einer Welt, die Frauen kaum Platz ließ, gab es Persönlichkeiten, die sich durch Mut, List und Härte Respekt verschafften.
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Für Mafia 5 könnte die Einführung einer weiblichen Hauptfigur, etwa Isabella Torrisi, genau das sein, was die Reihe braucht. Ein solches Szenario würde automatisch neue erzählerische Reibungspunkte schaffen.
Eine Protagonistin müsste sich womöglich subtiler und manipulativer verhalten, um ein Doppelleben zu meistern oder sich in Männerkreisen Respekt zu verschaffen. Heimlichkeit und Taktik könnten stärker in den Vordergrund rücken, wenn direkte Konfrontationen weniger erfolgversprechend sind.
Treffen in verrauchten Hinterzimmern oder gefährliche Deals auf offener Straße wären aus weiblicher Sicht mit ganz eigenen Risiken verbunden und könnten spielmechanisch mehr Stealth-Elemente ins Spiel bringen.
Dabei könnte Hangar 13 den typischen Mafia-Mix aus Verrat, Loyalität und Gewalt um wichtige Themen wie Unterdrückung, Emanzipation und Machtverschiebung erweitern. Eventuell angelehnt an die realen Geschichten.
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Ob es wirklich so kommt, bleibt abzuwarten. Doch eine weibliche Hauptfigur wäre nicht nur eine Abkehr vom klassischen Mafia-Stereotyp, sondern auch eine große Chance, die Serie auf ein neues Level zu heben. Denn nach mehreren Teilen mit ähnlichen Mustern wäre genau jetzt der richtige Zeitpunkt, frischen Wind in die Reihe zu bringen.
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