Nach Gerüchten über ein Aus von Just Cause 5 meldet sich Gründer Christofer Sundberg zu Wort und zeichnet ein ernüchterndes Bild über den Zustand seines ehemaligen Studios.
Nach Gerüchten über ein Aus von Just Cause 5 meldet sich Gründer Christofer Sundberg zu Wort und zeichnet ein ernüchterndes Bild über den Zustand seines ehemaligen Studios.
Seit Jahren hoffen Fans auf eine Rückkehr von Rico Rodriguez, dem wohl charmantesten Chaos-Agenten der Videospielwelt. Doch nach den jüngsten Aussagen von Christofer Sundberg, dem Gründer der Avalanche Studios, scheint ein Comeback von Just Cause 5 so fern wie nie.
2022 bestätigte Square Enix, dass sich ein neues Just Cause in Arbeit befinde, ein Hoffnungsschimmer für alle Fans, die seit dem durchwachsenen Just Cause 4 (2018) auf Besserung warteten. Ein Jahr später jedoch hieß es: Entwicklung angeblich eingestellt. Und nun gießt ausgerechnet Sundberg selbst Öl ins Feuer oder besser gesagt: in die Explosion.
In einem Post auf X (Insider Gaming) erklärte der Avalanche-Gründer, dass JC5 ein No-Go wäre, da kaum noch jemand aus dem ursprünglichen Team im Studio arbeite. Selbst eine Wiederbelebung könne die Firma nicht mehr „retten“.
Me and my team pitched Contraband back in 2017 to MSFT (and signed it). It's changed quite a lot since then obviously, but it would have been fantastic to see it being released one day somehow. #JC5 would be a no-go since extremely few from the original team are there still. https://t.co/F9kxtXqi4k
— Christofer Sundberg 🧨💦⚔️ (@CHSundberg) November 3, 2025
Er fand deutliche Worte:
„Ich habe Avalanche gegründet, um die Form zu durchbrechen – nicht, um mich einer anzupassen.“
Heute fehle dem Studio laut Sundberg genau dieses Feuer, das früher riskante, unberechenbare Ideen befeuerte. Seine Botschaft an die Nachfolger:
„Findet euer Feuer wieder. Geht Risiken ein. Verärgert Leute. Macht die Spiele, von denen andere sagen, sie seien unmöglich.“
https://2playerz.de/p/just-cause-5-angeblich-schon-2023-eingestellt-wars-das-mit-chaos-und-enterhaken
Ganz ohne Selbstreflexion kam der Post aber nicht aus. Auch Sundberg selbst sieht Fehler – vor allem in der Entstehung von Just Cause 4.
„Die Probleme mit JC4 waren teilweise auf mich zurückzuführen (unfreiwillig)“, schrieb er. „Ich habe mich zu sehr von der kreativen Arbeit entfernt und mich mit Unternehmenspolitik, Publisher-Themen und Teamstrukturen beschäftigt. Traurig, denn JC4 hatte SO viel Potenzial.“
Damit bestätigt Sundberg, was viele Fans schon lange vermuteten: Zwischen Ambition und Realität klaffte bei Just Cause 4 eine deutlich sichtbare Lücke.
Ganz ausgestorben ist das Franchise dennoch nicht, nur wandert es offenbar vom Bildschirm auf die Leinwand. Schon seit einiger Zeit arbeitet Square Enix gemeinsam mit Universal Pictures an einer Filmadaption von Just Cause.
Regie führen soll Ángel Manuel Soto (Blue Beetle), das Drehbuch stammt von Aaron Rabin (Tom Clancy’s Jack Ryan), und als Produzenten sind keine Geringeren als David Leitch (Deadpool 2) und Kelly McCormick (Bullet Train) an Bord.
Über die Handlung oder mögliche Besetzung ist bislang nichts bekannt, doch wenn eines sicher ist, dann: Explosionen werden garantiert eine Hauptrolle spielen.
Ob Rico Rodriguez also jemals wieder aus dem Helikopter springt, um mit einem Fallschirm ein Diktatorenregime in Schutt und Asche zu legen, steht derzeit in den Sternen. Doch vielleicht erleben wir ihn bald zumindest im Kino, mit etwas weniger Gameplay, aber genauso viel Chaos.
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