Nach der Kritik am ersten Beta-Wochenende zieht The Coalition Konsequenzen: Mehr Modi, mehr Maps, mehr Spielzeit – aber bleiben die eigentlichen Probleme ungelöst?
Nach der Kritik am ersten Beta-Wochenende zieht The Coalition Konsequenzen: Mehr Modi, mehr Maps, mehr Spielzeit – aber bleiben die eigentlichen Probleme ungelöst?
Das erste Testwochenende von Gears of War: Reloaded war alles andere als ein Volltreffer. Zwar versprachen die Entwickler eine modernisierte Version des Franchise-Klassikers – letztlich fühlte sich das Ganze für viele Spieler aber eher wie ein Remaster vom Remaster an. Kein Wunder, immerhin basiert Reloaded auf der Ultimate Edition von 2015, die selbst schon ein HD-Update des Originals war. Dazu kamen Probleme mit der Serververbindung und dem Matchmaking, die letztlich dazu führten dass der Beta-Test vorzeitig abgebrochen wurde.
Dabei kann sich Reloaded technisch durchaus sehen lassen: 4K bei 120 FPS im Multiplayer, Crossplay und Cross-Progression zwischen Xbox und PS5 – ein Novum für die einst Xbox-exklusive Reihe. Doch trotz dieser Zahlenpower hagelte es Kritik: unausgereiftes Trefferfeedback, schwankende Server-Performance und das Gefühl, dass spielerisch wenig Neues geboten wird.
Nun reagiert Entwickler The Coalition mit einer offensichtlichen Charmeoffensive: Die zweite Beta startet am Freitag, den 20. Juni, um 21 Uhr (MEZ) und endet am Montagmorgen, den 23. Juni, um 6 Uhr – also neun Stunden länger als der letzte Testlauf.
Doch das ist nicht alles. Die Beta wird zudem um neue Karten und Modi erweitert. Im Klartext:
Die Botschaft ist klar: The Coalition versucht, die Community durch Quantität zu besänftigen – mehr Modi, mehr Karten, mehr Spielzeit.
Was diese „Goodwill-Offensive“ allerdings nicht löst: die grundlegenden Baustellen des Spiels. Der bekannte Gears-Frust über Treffer-Feedback und sogenannte Bullet Sponges bleibt, ebenso wie der Eindruck, dass Reloaded mehr Nostalgie-Trip als echtes Remake ist. Und: Eine tiefgreifende Überarbeitung der Spielmechanik dürfte in den verbleibenden zwei Monaten bis zum Release am 26. August kaum noch realistisch sein.
Dass sich The Coalition zu genau diesen Punkten bislang nicht äußert, dürfte Fans und Kritiker gleichermaßen skeptisch stimmen.

Die verlängerte und erweiterte Beta ist zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung – zumindest als Zeichen, dass die Entwickler zuhören. Doch echte Verbesserungen in Sachen Gameplay und Technik bleiben bisher aus.
Wer also auf Gears of War: Reloaded hofft, das mehr als ein optisch aufgehübschtes Déjà-vu ist, muss wohl bis zur finalen Version abwarten – oder sich mental auf eine Rückkehr in eine vertraut-schwankende Deckungsballerei vorbereiten.
Beta-Zeitraum:
🗓️ Von Freitag, 20. Juni, 21 Uhr (MEZ)
🕹️ Bis Montag, 23. Juni, 6 Uhr (MEZ)
Bleibt zu hoffen, dass Reloaded im August mit mehr überzeugen kann als nur mit nostalgischem Namen und technischer Glanzpolitur. Ansonsten könnte es das nächste Remaster sein, das mehr Staub aufwirbelt als Legacy zelebriert.
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