Trotz starker Marken wie EA Sports FC und Madden NFL muss Electronic Arts im dritten Quartal 2025 deutliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen. Gleichzeitig bahnt sich eine milliardenschwere Übernahme des Publishers an.
Trotz starker Marken wie EA Sports FC und Madden NFL muss Electronic Arts im dritten Quartal 2025 deutliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen. Gleichzeitig bahnt sich eine milliardenschwere Übernahme des Publishers an.
Electronic Arts veröffentlichte seine Finanzergebnisse für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das am 30. September 2025 endete. Die Zahlen zeichnen ein gemischtes Bild:
Der Umsatz sank auf 1,83 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Noch deutlicher fiel der Einbruch beim Nettogewinn aus - dieser fiel um ganze 53 Prozent auf 137 Millionen US-Dollar. Auch die Nettobuchungen, also der kombinierte Wert aus abgeschlossenen und noch ausstehenden Umsätzen, gingen um 13 Prozent auf 1,81 Milliarden US-Dollar zurück.
Damit durchlebt einer der größten Publisher der Welt ein wirtschaftlich schwieriges Quartal, trotz stabiler Performance einiger Kernmarken.
Besonders Madden NFL 26 und EA Sports FC 26 entwickelten sich laut dem Bericht positiv. Bei Madden sei ein Netto-Buchungswachstum gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen, während sich die Verkäufe von EA Sports FC 26 um einen mittleren einstelligen Prozentsatz verbesserten.
Auch der Dauerbrenner Apex Legends konnte sich wieder fangen und erzielte im Berichtszeitraum ein zweistelliges Umsatzwachstum. Darüber hinaus hob EA die erfolgreichen Markteinführungen von Skate und Battlefield 6 hervor, die als Beleg für die langfristige Strategie des Publishers dienen sollen, den Fokus stärker auf gemeinschaftsorientierte Spielerlebnisse zu legen.
CEO Andrew Wilson unterstrich diese Ausrichtung in seiner Stellungnahme:
„In unserem breiten Portfolio - von EA Sports über Battlefield und Die Sims bis hin zu Skate - entwickeln unsere Teams kontinuierlich hochwertige Spielerlebnisse, die Spieler*innen auf der ganzen Welt verbinden und inspirieren.“
Er fügte hinzu, dass „die Kreativität, Leidenschaft und Innovationskraft unserer Teams im Mittelpunkt all unseres Handelns stehen“.
https://2playerz.de/p/ea-ubernahme-analystinnen-warnen-vor-dusteren-folgen
Die Veröffentlichung der Quartalszahlen erfolgt nur wenige Wochen nach der Enthüllung einer potenziellen Übernahme von Electronic Arts. Ein Konsortium aus dem saudi-arabischen Staatsfonds PIF, Silver Lake und Affinity Partners plant laut Medienberichten den Kauf von EA für rund 55 Milliarden US-Dollar.
Der Abschluss dieser Transaktion wird bis Frühjahr 2026 erwartet - ein Deal, der EA zum teuersten Übernahmeobjekt der Videospielgeschichte machen könnte.
In diesem Zusammenhang kündigte EA an, künftig keine Prognosen mehr für kommende Geschäftsjahre zu veröffentlichen und auf eine Telefonkonferenz zu den Ergebnissen zu verzichten, ein eher untypischer Schritt für den Publisher, der Spekulationen über interne Umstrukturierungen weiter befeuert.
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